Schmitshausen Wiederkehrende Beiträge: Bald bezahlen alle für Straßenausbau

Im November 2012 wurde die Sonnenbergstraße fertiggestellt.
Im November 2012 wurde die Sonnenbergstraße fertiggestellt.

In Schmitshausen wird der Straßenausbau künftig über wiederkehrende Beiträge finanziert. Der Gemeinderat hat dies am Donnerstagabend einstimmig beschlossen.

Wurde bislang in Schmitshausen eine Straße ausgebaut, mussten deren jeweilige Anlieger dafür bezahlen. Da konnte es laut Gerhard Müller von der Verbandsgemeindeverwaltung passieren, dass Anwohnern auf einen Schlag eine Rechnung über Tausende Euro ins Haus flatterte. So habe die Verbandsgemeinde zuletzt in Reifenberg Einmalbeiträge über 40.000 Euro in Rechnung gestellt. So etwas soll in Zukunft nicht mehr passieren.

Über die wiederkehrenden Beiträge bezahlen alle für den Ausbau; aber nur dann, wenn im Ort auch wirklich eine Straße gemacht wird. Beschließt der Rat, eine Straße auszubauen, werden die Kosten abzüglich eines Gemeindeanteils unter den Dorfbewohnern verteilt – in einer Solidargemeinschaft. Wer ein großes Grundstück hat, zahlt mehr als die Bewohner kleiner Anwesen. Je nach Aufwand werde der Straßenausbau die Bürger im Jahr mal 100 Euro, manchmal 400 Euro kosten. Müller findet das besser als eine plötzliche Rechnung über mehrere Tausend Euro.

Vorerst keine Straßen mehr dringlich

Diese Praxis habe auch den Vorteil, dass nicht mehr so lange abgewartet wird, bis eine Straße wirklich nicht mehr befahrbar ist. Es werde nicht mehr nur das Allernötigste gemacht.

Zuletzt wurde in Schmitshausen die Sonnenbergstraße ausgebaut. Die Anlieger dort, die dafür Einmalbeiträge gezahlt haben, sollen vorerst von den Wiederkehrenden ausgenommen werden. Wirklich dringlich sei ein weiterer Straßenausbau in Schmitshausen derzeit nicht, sagte Bürgermeister Markus Schieler und nannte als mögliche Kandidaten für die nähere Zukunft die Ziegelhütte und die Walferdingerstraße.

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