Kreis Südwestpfalz Windräder: Zweiter Interessent in Saalstadt

«SAALSTADT.»Saalstadt wird sich wieder intensiver mit dem Thema Windkraft befassen. Das beschloss der Gemeinderat am Mittwoch. Zwei Interessenten gibt es, die bei Saalstadt zwei Windräder aufstellen möchten. Beiden Interessenten – der Firma Eno-Energy, die selbst Windkraftanlagen baut, sowie Boreas – wird der Rat Gelegenheit geben, die Pläne zu erläutern.

Eno-Energy war im vergangenen Jahr auf die Gemeinde zugekommen, um die Windkraftpläne, die die Firma Juwi 2013 ad acta gelegt hatte, wieder zu beleben. Grund für das Ende der Planungen waren im Jahr 2013 naturschutzrechtliche Belange gewesen. Unter andrem waren Horste von Rotmilanen auf der Gemarkung gefunden worden. Jetzt greift Eno-Enery diese Pläne wieder auf, passt sie an die neuen gesetzlichen Vorgaben an. Zum Beispiel an den Mindestabstand von Windkraftanlagen zur Wohnbebauung, der mittlerweile mindestens 1000 Meter betragen muss (zuvor 800 Meter). Das ist mit ein Grund, warum nur noch zwei Windräder gestellt werden könnten. Am Ortsausgang in Richtung Weselberg, links und rechts der Landesstraße 473, in der Nähe der Abfahrt nach Schauerberg. Mit der Firma Boreas, die in der Region schon mehrere Windkraftanlagen realisiert hat, hat nun ein zweiter Investor Interesse bekundet. Der Glockenturm an der Festhalle, der unter anderem mit Leimbindern hergestellt wurde, muss saniert werden. Die Witterung hat ihm zugesetzt. Wetterschutz ist deshalb das entscheidende Stichwort für verschiedene Möglichkeiten – von Anstrich bis Brettertausch –, die geprüft werden, erläuterte Bürgermeister Horst Höh. Dabei gehe es auch um nachhaltige Lösungen.

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