Kreis Südwestpfalz „Wir sind eins“

Klaus-Dieter Köhler bewirbt sich in Käshofen neben Egon Gilbert um die Nachfolge von Bürgermeister Klaus Martin Weber. Der 52-jährige, selbstständige Elektriker gehört wie sein Konkurrent, Nachbar und Freund zu den Männern, die in Käshofen zur Stelle sind, wenn Arbeit anfällt. Als Bürgermeister müsste er nicht nur zupacken, sondern auch Entscheidungen treffen.

Der im Dorf als „Stromer-Sepp“ bekannte Köhler tritt aus dem gleichen Grund wie Gilbert an. „Das hat schon lange im Kopf geschlummert. Irgendwann habe ich dann die Entscheidung getroffen, weil lange Zeit keiner bereit war“, erklärt er seine Kandidatur. Seit 2014 sitzt Köhler im Käshofer Gemeinderat. Er tritt erneut zur Wahl des Rates an. Gestern, drei Tage vor der Stimmabgabe, gibt sich Köhler „total entspannt“. Es habe keinen Wahlkampf gegeben, betont er, es habe sich nichts verändert. „Käshofen ist ein ruhiges, friedliches Dorf“, sagt er lachend. Dass er sich zur Bürgermeisterkandidatur bereit erklärt hatte, sei „aus der Not heraus gekommen“. Er hatte befürchtet, dass es ansonsten keinen Kandidaten geben werde. Dass sich dann ausgerechnet Nachbar und Freund Egon Gilbert auch um das Amt bewarb, trägt er mit Humor. „Wir sind eins, einer wird am Sonntag gewinnen“, sagt Köhler. Er ist sich sicher, dass er und Gilbert die gleichen Ziele verfolgen und die künftigen Baustellen im Dorf kennen: die Gemeindestraßen und das Dorfgemeinschaftshaus etwa. Darüber wird mit dem neu gewählten Gemeinderat zu reden sein. Wer am Sonntagabend als gewählter Bürgermeister das Dorfgemeinschaftshaus verlässt, ist aus Köhlers Sicht nicht so wichtig. Bedeutender sei, dass man im Dorf weiter an einem Strang ziehe, gemeinsam für Käshofen etwas erreichen wolle. So wie das etwa beim Generationenplatz gelungen sei.

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