Reifenberg Ziel: Tempo 30 auf allen Nebenstraßen im Dorf

Spätestens ab Jahresende soll in allen Reifenberger Straßen Tempo 30 gelten. Ausnahme: In der Ortsdurchfahrt sind weiterhin 50 S
Spätestens ab Jahresende soll in allen Reifenberger Straßen Tempo 30 gelten. Ausnahme: In der Ortsdurchfahrt sind weiterhin 50 Stundenkilometer erlaubt.

Spätestens ab Jahresende soll in allen Reifenberger Nebenstraßen Tempo 30 gelten. Das hatte bereits der vorherige Gemeinderat beschlossen, jetzt wird das Projekt konkret. Zudem geht es in der Ratssitzung am Donnerstag, 5. September (19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus), um die neue Solaranlage auf dem Kindergarten.

In Reifenberg gibt es bisher zwei Tempo-30-Zonen. Wenn man weiß, wo und warum sie einst geschaffen wurden, erkannt man: Es gibt sie schon sehr lange. Denn dass im Bereich Kellinger Straße/Friedhofstraße und Kolbengartenstraße/Flörsheimer Straße die Geschwindigkeitsbegrenzung gilt, liegt an den Spielplätzen. Dort sollten die Autos langsam fahren.

Allerdings: Der Spielplatz in der Kellinger Straße – in den 70er Jahren das Neubaugebiet – wurde bereits vor fast 15 Jahren entfernt. Auf dem Grundstück steht längst ein Wohnhaus. In den vergangenen Monaten hätten sich mehrere Anwohner über zu schnelle Autos im Dorf beschwert, sagte Bürgermeister Pirmin Zimmer in der Gemeinderatssitzung im Mai. Daher soll künftig auf allen Nebenstraßen im Ort Tempo 30 gelten. Nachdem der „alte“ Rat dem Vorhaben bereits zugestimmt hatte, geht es jetzt um die Umsetzung.

„Beschilderungsplan“ liegt bereits vor

Zimmer rechnete im Mai mit überschaubaren Kosten von knapp unter 1000 Euro. Einen „Beschilderungsplan“ gebe es bereits, auch Gefahrenstellen im Dorf wurden besprochen. Klar ist: In der Ortsdurchfahrt wird weiterhin Tempo 50 gelten. Neben den neuen Tempo-30-Schildern an den Nebenstraßen sollen zudem an den beiden Ortseingängen Hinweistafeln angebracht werden, die auf das neue Tempolimit in den Seitenstraßen hinweisen.

Zudem geht es im Gemeinderat um eine neue Photovoltaik-Anlage auf dem Kita-Dach – genauer gesagt auf dem Dach des neuen Anbaus. Zimmer rechnet hierfür mit Kosten von etwa 30.000 Euro. Die bereits vorhandene Photovoltaik-Anlage auf dem Altbau gehört (noch) nicht der Gemeinde. Der Pachtvertrag laufe noch ein paar Jahre – anschließend soll die Anlage laut Zimmer an die Gemeinde abgetreten werden.

Ölheizung soll auf Vordermann gebracht werden

Auch im Dorfgemeinschaftshaus (DGH) soll in Sachen Energieeffizienz etwas passieren. Die Ölheizung bleibt, jedoch soll sie mit neuen Komponenten ausgestattet werden – unter anderem mit einer neuen Schaltzentrale für die Lüftung. „Aktuell gibt es da nur an und aus“, sagt Zimmer. Die Energiekosten für die DGH-Heizung betragen laut Zimmer im Jahr rund 9000 Euro. Die geplante Investition beläuft sich auf etwa 30.000 Euro. Zimmer rechnet damit, dass die Kosten binnen der kommenden fünf Jahre durch die Einsparungen ausgeglichen werden.

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