Kanu-Freestyle An der Grazer Muglwave: Merle Hauser gewinnt EM-Bronze

Merle Hauser in der Welle.
Merle Hauser in der Welle.

Nach ihrem dritten Platz bei den Worldcups in Plattling nimmt Merle Hauser (21) von ihrer ersten Europameisterschaft bei den Damen im Kanu-Freestyle die Bronzemedaille mit.

150 Athleten aus 15 europäischen Ländern kamen an der Muglwave in Graz zusammen, darunter 35 Damen. Als noch amtierende Juniorinnen-Europameisterin konnte Hauser wegen Klausurarbeiten erst spät zum Training vor den Wettkämpfen nach Graz anreisen. Die Muglwave verlangt physisch sehr viel von den Athleten und den Booten ab. Wie bei vielen anderen Athleten zeigten sich auch bei ihr schnell Überlastungen im Rücken und Fußbereich, und am Boot brachen einige Stützen.

Mit einem guten zweiten Lauf sicherte sich Hauser als Achte das Weiterkommen. Im Viertelfinale konnte sie mit dem vierten Platz das Halbfinale klar machen. Im Halbfinale steigerte sie ihre Bestleistung auf 816,67 Punkte. Mit dieser Leistung zog sie hinter den Vollprofis Ottilie Robinson-Shaw aus England und Zofia Tula aus Polen als Dritte ins Finale ein und verteidigte diesen Platz gegen die Irin Aoife Hanrahan.

Merle Hauser stammt aus Schweigen-Rechtenbach und studiert an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe. Kanu Freestyle hat sich aus dem Wildwasser-Kanusport heraus entwickelt. Dabei werden Figuren, „Moves“ oder „Tricks“, auf einer stehenden Welle oder Walze im Fluss ausgeführt, die bewertet werden. Dazu gehören Drehungen, Überschläge und Sprünge. Ziel ist es, in 45 Sekunden möglichst viele Figuren auszuführen.

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