Lokalsport Südpfalz Bahnrad-Asse fordern starke Teams heraus

LUSTADT (mame). Auf ein ordentlich besetztes und spannendes Rennen um den „Großen Preis der Bäckerei Götz“ freut sich der RV Lustadt. Es gibt viele Fahrer, die das Rennen auf dem Podium beenden können.

Die beiden Bahnrad-Asse Leif Lampater und Christian Grasmann vom RSV Irschenberg zum Beispiel. Sie haben zuletzt in Bolanden der Konkurrenz von der Straße das Hinterrad gezeigt und sind morgen wohl nur von einer kompakten Mannschaft in Schach zu halten. Die hat Christopher Schmieg nicht an seiner Seite. Der spurtstarke Seriensieger vergangener Jahre muss auf die Unterstützung seiner Vereinskameraden vom RSC Kempten verzichten. Und auch auf das Team Erdinger Bellheim trifft dieses Attribut derzeit nur sehr eingeschränkt zu. Michael Gannopolskij und Jonas Brödel sind außer Form, Dominik Becker hat den Nachweis, der Mannschaft auf diesem Niveau helfen zu können, noch nicht erbracht, und Max Ehrhardt und Jan Schmitt fehlen der Mannschaft. Bleibt Fabian Genuit, dem die Unterstützung der anderen sicher sein dürfte. Vielmehr wird es also das Roschbacher Team Möbel Ehrmann sein, das es mit den Bayern aufnehmen wird. Mit Simon Nuber, dem immer stärker werdenden Kai Hliza und dem wiedererstarkten Harry Kraft hat es drei Eisen im Feuer, die vom Rest der Mannschaft bedingungslos unterstützt werden. Das Landauer Team Jäger und Keppel/Wipotec hat sich wieder breiter aufgestellt, nachdem zu Saisonbeginn fast ausschließlich Robert Müller die Top-Resultate einfuhr. Markus Reichert und Christoph Hench waren zuletzt auf dem Podium präsent, Alexander Köhler findet sich immer besser ein, Benjamin Körner ist ein wertvoller Helfer auf den 77 Kilometern. Nicht zu unterschätzen ist das Team aus Ellmendingen, bei ihm passt die Mischung aus tempoharten Fahrern (Roland Golderer) und Sprintern (die Brüder Martin und Christian Rupf) ebenso. Kontinental-Profi Marcel Weber muss darauf hoffen, die richtige Gruppe zu erwischen. Er ist als Solist auf der vor zwei Jahren verkürzten Runde, die wieder als Linkskurs befahren wird, unterwegs. Im Rennen der C-Klasse startet der einzige Lustadter: Maik Abraham. Sein Vereinskamerad „und Kumpel“, Patric Haaff, muss passen. Er stürzte in Rheinzabern und hat sich dabei drei Rippen gebrochen. Abraham hat 2008 mit dem Radsport begonnen. Als Ausgleich zum Kraftsport. „Aber dann bin ich abhängig davon geworden.“ Seit dem vergangenen Jahr besitzt er eine Rennlizenz, fährt aber immer noch gerne mit den Jedermännern. In Landau bei der SÜW-Tour sicherte er sich die wertvolle Sprintprämie: „Die wollte ich unbedingt und bin voll drauf gefahren“, erklärt der verheiratete Vater einer kleinen Tochter. Mit einer Platzierung könnte sich h der Sportler genauso anfreunden wie mit dem mittelfristigen Aufstieg in die B-Klasse. Doch der Weg dorthin ist bisweilen steinig: „Aber es wird immer besser“, sagt Abraham. 200 bis 300 Kilometer in der Woche sitzt er im Sattel. Einiges davon auf dem Weg zur Arbeit bei Daimler in Wörth im Qualitätsmanagement. Am Sonntag kommen 61,6 Kilometer hinzu. Erfahrung auf dem Weg nach vorne.

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