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EDENKOBEN/LANDAU (thc/rhp). Das Gymnasium Edenkoben vertritt Rheinland-Pfalz beim Leichtathletik-Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“. Mit einem nahezu perfekten Wettkampf setzen sich die Jungen der WK III (Jahrgänge 2000 bis 2003) beim Landesentscheid in Koblenz durch und lösten somit ihr Ticket für das Bundesfinale im September. Die Mädchen der Maria-Ward-Schule Landau sind Landes-Vizemeister in der WK II (Jahrgänge 1998 und jünger).

Während beim Sieg im Regionalentscheid in Bad Bergzabern vor drei Wochen Dauerregen angesagt war, bewiesen die Edenkobener Schüler am Dienstag, dass sie auch bei brütender Hitze nicht zu schlagen sind. Bei gut 35 Grad Celsius positionierten sie sich ab der ersten Disziplin als Spitzenreiter und verteidigten diesen Platz bis zur abschließenden Staffel. Der Schlüssel zum Erfolg lag dabei vor allem in der Ausgeglichenheit des Teams, da in fast jeder der Disziplinen Weitsprung, 800-m-Lauf, 75-m-Sprint, Hochsprung, Ballwurf und Kugelstoß mindestens zwei der drei antretenden Athleten aus Edenkoben eine Spitzenplatzierung erreichten und somit der Vorsprung nach und nach ausgebaut werden konnte. Bei der 4 x 75-m-Staffel konnten die Edenkobener „nur“ den zweiten Platz hinter den Schülern aus Diez belegen; jedoch reichte der Punktevorsprung aus, um den Platz an der Sonne locker zu verteidigen. Edenkoben kam auf 7638 Punkte, hatte knapp 140 Punkte mehr als die Mannschaft des Sophie-Hedwig-Gymnasiums Diez. Auf den Plätzen: das Paul-Schneider-Gymnasium Meisenheim (7395) und das Peter-Wüst-Gymnasium Wittlich (7262). Dabei waren die Schüler aus Edenkoben mit ihrem Sportlehrer Oliver Mehler und den beiden Schülerbe-treuern Jens Brödel und Henry Fietzek bei Weitem nicht als Favorit zum Koblenzer Oberwerth-Stadion gereist. So hatten die Mannschaften aus Diez und Meisenheim ihre Regionalentscheide mit etwa 180 Punkten mehr für sich entschieden als die Edenkobener, die in diesem Vorentscheid auf 7177 Punkte gekommen waren. Doch damals fehlte Luca Damian verletzt. Und andere Leistungen stellten noch nicht das mögliche Optimum dar. Die Edenkobener waren von Anfang an optimistisch, dass eine echte Siegchance bestand. Eben jener Luca Damian konnte mit der teamintern schnellsten Sprintzeit und tagesbesten Weite beim Kugelstoßen sowie als sehr guter Schlussläufer der Staffel viele Punkte für seine Mannschaft einbringen. Auch Johannes Parniewski, der im Vorkampf noch nicht zur Mannschaft gehörte, zeigte sich als echte Bereicherung, als er mit 1,64 m im Hochsprung die drittbeste Höhe an diesem Tage übersprang, direkt gefolgt von Julian Geiwiz und Leon Peter, die 1,60 m schafften. Yessine Meddeb war es wie schon vor drei Wochen vorbehalten, sowohl im Weitsprung (5,66 m) als auch im Ballweitwurf (67,5 m) die Tagesbestleistung zu liefern. Im 800-m-Lauf steigerte Eric Schreber seine persönliche Bestleistung auf 2:15 min und dominierte damit das Feld vor Leon Peter, der 2:16 min lief. Den starken Kader komplettierten Niclas Malz (12,00 m im Kugelstoß, viertbeste Weite; Sprint und Staffel), Dennis Mäuslein (Sprint, Staffel und 800 m), Fynn Jung (Wurf), Luca Röß und Adsayian Vasan (beide Staffel). Heraus kam eine stattliche Steigerung um 460 Punkte im Vergleich zum Regionalentscheid. So waren am Ende alle glücklich. Die Edenkobener WK-II-Mannschaft wurde Vierter mit 8056 Punkten, Landessieger Mülheim-Kärlich kam auf 8207 Punkte. 125 Punkte fehlten den Landauer Maria-Ward-Schülerinnen zum Sieg:1. Gymnasium Oppenheim 7224 Punkte, 2. Landau 7100, 3. Meisenheim 6777. „Ein Top-Ergebnis mit vielen persönlichen Bestleistungen, leider haben wir es nicht geschafft“, sagte die betreuende Lehrerin Britta Lindenborn-Lenz gestern – im Südpfalz-Stadion in Landau. Die Mannschaft, Anna Ziegler, Kira Weigel, Alicia Weigel, Loreen Kamb, Ronja Hoff, Elena Stachel, Joana Mielesch, Michelle Münch, Maria Stephan, Pauline Geißer, Luzie Schneider, Laura L’Hermitte, war dort in die Organisation des Landesentscheids Jungen und Mädchen WK I und WK IV eingebunden.

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