Lokalsport Südpfalz Der Außenseiter

Jörg Dudenhöffer (hinten rechts) und Lucas Pfau mit (vorn, von links) Nico Stober, Fabian Deny, Yannick Cronauer und Nicolas Jaw
Jörg Dudenhöffer (hinten rechts) und Lucas Pfau mit (vorn, von links) Nico Stober, Fabian Deny, Yannick Cronauer und Nicolas Jaworski.

«RHEINZABERN.» Ein verschworener Haufen und volles Vertrauen in den Aufstiegskader: Beim SV Olympia Rheinzabern ist die Vorfreude auf die Fußball-Bezirksliga riesig.

Auch wenn die Rheinzaberner souverän durch die A-Klasse marschierten, nachdem Jörg Dudenhöffer im vergangenen Sommer als Chefcoach das Ruder übernommen hatte, und kein Spieler ging: Der Aufsteiger hat sich nicht verstärkt und sieht sich als Außenseiter. In Lukas Pfau hat Dudenhöffer einen spielenden Co-Trainer an seiner Seite, der auf der Achter-Position im zentralen Mittelfeld der Stratege auf dem Feld ist. Dazu ragt Stürmer Adrian Scherer mit seinen 51 Ligatreffern in der Vorsaison heraus. Den Rest regelt das Kollektiv, dass vor mentaler Stärke, Laufbereitschaft und Willenskraft nur so strotzt. Nur Niklas Winker und Jonas Ohmer stammen nicht aus Rheinzabern. Weil Torwart Ohmer im Spätsommer ein Studium beginnen wird, aber der Studienort noch offen ist, hat der Verein aus der Jockgrimer A-Jugend Nico Stober verpflichtet, um auf der sicheren Seite zu sein. Dudenhöffer ist sich sicher: „Wir haben das Rüstzeug, um vier Teams am Ende hinter uns zu lassen.“ Der TuS Knittelsheim ist ein Verein, mit dem sich die Rheinzaberner vergleichen, konzeptionell, aber auch von der Spielstärke und der Spielanlage her. „Sie sind Vorbild für uns mit dem, was sie in der vergangenen Runde geschafft haben“, so der Trainer. Dazu sieht Dudenhöffer die FSV Freimersheim, aber auch den FC Lustadt auf Augenhöhe. Klar sei, dass es Spiele geben werde, die man auch mal hoch verliere, so der 33-Jährige, der bei Viktoria Herxheim spielte, in Rheinzabern und Insheim in der Innenverteidigung kickte. Das kaputte Knie beendete seine aktive Laufbahn. Dudenhöffer hat seit 2004 den B-Trainerschein, er arbeitet bei einer Bank als Kundenberater. Nicht nur weil er seine Frau bei den „Olympioniken“ kennenlernte. fühlt er sich pudelwohl. Der Aufstieg in die neue Liga erfordere eine Umstellung in der taktischen Ausrichtung: „Wir können nicht mehr so pressen wie bisher, weil die Gegner jetzt auch weniger Fehler machen werden“, so Dudenhöffer. Mit dem Beginn der Vorbereitung ist Dudenhöffer sehr zufrieden. Nach dem 6:0 gegen Hochstadt (ohne Pfau und Scherrer) und dem 1:1 gegen Herxheim sagt er: „Die Frühform ist da und gilt es jetzt zu konservieren.“ Ein guter Start sei wichtig. Vier Punkte aus den ersten drei Spielen gegen Mitaufsteiger Deidesheim, in Knittelsheim und gegen Lustadt wünscht sich der Coach zunächst. Vorher steht noch das Verbandspokalspiel gegen Büchelberg an, bei dem sich seine Elf zum ersten Mal an die künftige Außenseiterrolle gewöhnen kann. Der Kader —Tor: Jonas Ohmer, Jonas Taschinski, Nico Stober (TSG Jockgrim, A-Jugend) —Abwehr: Andreas Glatz, Nikolas Fischer, Christoph Schlimmer, Yannik Berdel, Yannick Cronauer (eigene Jugend), Marco Zirker —Mittelfeld: Lucas Pfau, Niklas Winker, Can Güner, Yannick Müller, Yannik Thomas, Jannik Schlindwein, Marvin Sauerhöfer, Lukas Appelshäuser, Fabio Wünsch, Fabian Deny (eigene Jugend), Nikolas Jaworski (eigene Jugend) —Angriff: Adrian Scherer, Lukas Herrmann

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