Lokalsport Südpfalz Die „C-Bomber“ meckern

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BORNHEIM (mame). Gerade war Sieger Hannes Baumgarten im Ziel des Kriteriums „Rund um den Saubrunnen“, da gingen am Montagabend in Bornheim die Lichter an. Der Winter – und damit das Saisonende – kündigt sich an. Für viele Grund genug, sich noch einmal richtig ins Zeug zu legen.

Das Hauptrennen in Bornheim war vom Start weg schnell. Dafür sorgte der Herxheimer Patrick Lechner am Tag nach seinem überraschend starken Abschneiden bei der Deutschen Bergmeisterschaft in Ramberg, wo er Siebter wurde. Bei der Berg-DM direkt hinter ihm lag Robert Müller (Team Jäger und Keppel/Wipotec). Nun lag er um zwei Plätze vor Lechner auf Platz drei, wäre aber gerne noch zwei Plätze weiter vorne gelandet. Und monierte mit einem Augenzwinkern: „Jetzt muss ich auch noch zur Siegerehrung im Zelt. Dabei wollte ich doch gleich mit dem Rad heimfahren.“ Das tat er später – mit Licht zurück ins Karlsruher Stadtzentrum. Kai Hliza, den Müller mit der Schlusswertung auf Platz vier verdrängte, hatte den ähnlichen Heimweg, ebenso Simon Nuber, der in Bornheim – nach seinem Sturz von Lingenfeld – als Zuschauer an der Strecke war. Im Feld kursierte die Frage, ob der Kapitän des Möbel-Ehrmann-Teams doch noch am Samstag in Roschbach starten wird. Dort endet die Südpfalz-Saison. Müller hat nach seinem dritten Platz nun 218 Punkte in der deutschen Rangliste und ist damit als 44. zweitbester deutscher Amateur hinter Dauerkonkurrent Marcel Fischer von den Racing Students (32./284 Punkte). Hliza (hier im Bild) belegt Platz 91 mit 110 Punkten. Im C-Klasse-Rennen machten die startberechtigten Senioren und Junioren das Geschehen vollkommen unter sich aus. Junior Henrik Hamm (RSC Landau 09) fügte seiner Erfolgsbilanz bei den kleinen regionalen Rennen einen weiteren Erfolg hinzu, Senior Ernst Hesselschwerdt „verlor“ den Vergleich mit seinem jungen Vereinskameraden Marc Dörrie knapp. Die beiden Bellheimer waren Vierter und Fünfter. Bester Fahrer der C-Klasse war der Stuttgarter Christopher Bork als Neunter. Andreas Gensheimer vom RV Offenbach wusste zu berichten, dass einige Fahrer der C-Klasse auf ihn zugekommen seien und beklagt hätten, dass das Rennen wegen der Beteiligung der Junioren für sie zu schnell gewesen sei. Was die gestandenen „C-Bomber“, wie man die nicht aufstiegswilligen oder -fähigen C-Klasse-Sportler oft flapsig betitelt, wohl im Frühjahr machen, wenn die meisten der starken Junioren altersbedingt in ihre Klasse aufrücken?

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