Lokalsport Südpfalz Die Zuspieler sind weg

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LANDAU/GERMERSHEIM. Das Spiel gegen den TV Biedenkopf läutet für die Regionalliga-Volleyballer des ASV Landau die letzten drei Wochen der Saison 2016/2017 ein (Samstag, 19.30 Uhr, Schulzentrum Ost).

Sechs Punkte Rückstand auf Platz drei, fünf Punkte Vorsprung auf Platz fünf. Man muss kein Prophet sein: Die Landauer werden wohl als Tabellenvierter das Spieljahr beenden und damit ihre aus der Saison 2014/2015 stammende beste Platzierung egalisieren. Angesichts des personellen Verlustes vor der Saison und des mehrfachen Ausfalls von Hauptangreifer Sebastian Böck eine bemerkenswerte Leistung, findet Spielertrainer Thorsten Zäck. „Wir haben eine gute Runde gespielt, und das wollen wir jetzt auch ohne Druck noch bestätigen“, sagt Zäck über das vierte Jahr unter seiner Führung. Wegen seiner Schulterprobleme steht Böcks Einsatz weiter auf der Kippe, die zwei Wochen spielfreie Zeit könnten zu wenig zum Auskurieren sein. Zäck („Wir werden jetzt bestimmt kein Risiko mehr mit angeschlagenen Spielern eingehen“) geht lieber auf Nummer sicher. Er möchte aber vor den eigenen Fans eine motivierte Mannschaft aufs Feld schicken. Diese wird auf der Zuspielposition durcheinander gewirbelt, denn durch das vorzeitige Saisonende von Roland Frieß in Folge eines Auslandssemesters in Österreich und durch den Heimataufenthalt von Tjark Kappel in Norddeutschland stehen beide etatmäßigen Zuspieler nicht zur Verfügung. Eine besondere Zielsetzung hat Zäck noch, denn Biedenkopf ist die einzige Mannschaft, die in der Tabelle hinter dem ASV steht und gegen die man in diesem Jahr noch nicht gewonnen hat. „Gegen den Meister und den Vizemeister zweimal zu verlieren, wäre ja noch in Ordnung. Aber Biedenkopf ist unsere Kragenweite und daher wollen wir sie jetzt schlagen“, sagt Zäck. Im Hinspiel zog der ASV trotz sehr dominantem ersten Satz (25:14) mit 1:3 den Kürzeren. Die routinierten Hessen konnten auswärts aber in sieben Partien bisher nur magere vier Punkte verbuchen. Die TS Germersheim will unbedingt in der Oberliga bleiben. Um dieses Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, sollen am Sonntag ab 16 Uhr im besten Falle drei Punkte her. Beim saarländischen TV Walpershofen kein leichtes Unterfangen. Trainerin Karin Träber wird wohl auf den noch urlaubenden Daniel Müller-Kästner verzichten müssen, kann aber auch erstmals auswärts auf Rückkehrer Florian Meyerer als „alten Hasen“ bauen. Standby-Spieler Michael Hacker könnte ebenfalls ins Team aufrücken und im Mittelblock eine taktische Option mehr bieten. An der Seitenlinie wird Träber von ihrer langjährigen rechten Hand im Damen-Bereich, Michaela Sinn, unterstützt. Der Fokus ist voll auf das oberste Ziel Klassenerhalt gerichtet. |fuss/alzi

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