Lokalsport Südpfalz Ein kleines Polster

OFFENBACH (pnk). Mit dem 25:21 (14:9)-Erfolg über die Sportfreunde Budenheim hat sich Handball-Ober-ligist TV Offenbach ein kleines Polster von vier Punkten auf den ersten Abstiegsplatz erarbeitet.

Vor knapp 250 Zuschauern standen sich in der Anfangsphase zwei gleichwertige Teams gegenüber. Bei Budenheim störten die beiden Halbverteidiger offensiv den jeweils angreifenden Offenbacher. Das produzierte beim TVO zunächst einige technische Fehler. Die Hausherren wechselten in der Abwehr permanent Philipp Mohra gegen Daniel Gensheimer, das stellte Budenheim vor größere Probleme. 4:4 stand es nach zehn Minuten. Sekunden später handelte sich Budenheims Lukas Nagel seine erste von drei Zeitstrafen ein. Für den TVO saß fast zeitgleich Patrick Louis eine Strafe ab. Trotzdem hatte Offenbach plötzlich ein Übergewicht. Gute Aktionen der Abwehr erleichterten das Konterspiel. Christoph Morio traf dreimal, Offenbach führte mit 7:4 (13.). Es wurde klar, warum Budenheim in fremden Hallen ganz selten zum Erfolg kommt: Die Mannschaft spielt ideenlos und unkonzentriert. Ballverluste eröffnen den Hausherren immer wieder Möglichkeiten. Benjamin Knoblauch konterte zum 9:5 (16.). In der 18. Minute dann der erste Strafwurf für die Gäste. Arne Kokot scheitert an Offenbachs Keeper Florian Pfaffmann. Der sollte anschließend auch noch die Siebenmeter von Philipp Becker (23.) und Armin Henke (24.) entschärfen. Nicht nur wegen der drei gehaltenen Strafwürfe war Pfaffmann am Sonntagabend wieder ein verlässlicher Rückhalt. Nach dem 12:6 durch Philipp Mohra hatte Offenbach die Partie fest in der Hand. Vielleicht auch deshalb starteten die Gastgeber etwas unkonzentriert in die zweite Hälfte. Einige gute Chancen wurden leichtfertig vergeben. Die Rheinhessen kamen auf 16:13 (38.) heran. Nach 40 Minuten lief es allerdings wieder rund. Jan Greichgauer, Thorsten Scheurer und Philipp Mohra trafen zum 19:13 (44.). In der Schlussphase versuchte es Budenheim mit einer ganz offensiven Deckung. Das brachte eine leichte Ergebniskorrektur. Offenbachs Benjamin Knoblauch war selbstkritisch: „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, da wir nicht konsequent genug waren. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir manchmal im Angriff die falschen Entscheidungen getroffen.“ Sein Trainer Wilfried Job sah es ebenso, hatte aber auch Lob parat: „Zusammen mit Florian Pfaffmann, der wieder ein gutes Spiel ablieferte, standen wir in der Abwehr sehr gut. Alles in allem zählen aber heute Abend nur die beiden gewonnenen Punkte.“

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