Lokalsport Südpfalz Ein Pfeil und vier Neue

OFFENBACH (pnk). Seit rund sechs Wochen bereitet sich der TV Offenbach auf die Handball-Oberligasaison 2014/2015 vor. Michael Pfeil, der neue Cheftrainer, ist mit der Integration der neuen Spieler zufrieden. In einem Testspiel ging es gegen den TV Knielingen, das Team von Pfeils Vorgänger Tobias Job.

Weil etwa bis Mitte August Reparatur- und Reinigungsarbeiten in der Queichtalhalle ausgeführt werden sollen, hat Pfeil seinen Vorberei-tungsplan angepasst. Er spricht gerne von den positiven Aspekten: „Die Jungs ziehen alle mit, jeder gibt sein Bestes. Sieht man von den beruflichen Einschränkungen der Spieler ab, bin ich mit dem Verlauf der ersten Wochen sehr zufrieden. Mit Marco Gensheimer habe ich einen Co-Trainer, der sich sehr speziell mit dem Torwarttraining beschäftigt. Das gibt mir Freiräume und hilft jungen Torhütern, wie momentan Kevin Benz, sich an das Oberliganiveau heranzutasten.“ Die Mannschaft sei gut eingespielt, das erleichtere ihm, seine taktischen Vorstellungen Schritt für Schritt umzusetzen. Drei der vier Neuzugänge haben Fuß gefasst. Jan Düring ist in Offenbach kein Unbekannter. Der 24-jährige Kreisläufer durchlief die Jugendabteilung des TVO und wechselte anschließend zum TSV Kuhardt. „Wenn ich mich durch meine Leistungen als Alternative am Kreis aufdrängen kann, habe ich eines meiner Ziele erreicht“, blickt der Außendienstler im Sanitärgroßhandel voraus. Philipp Mohra wechselte von der SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam. Der 25-jährige Rückraumspieler wurde ab der B-Jugend beim Offenbacher Rivalen ausgebildet und kann auf zweijährige Oberligaerfahrung mit der OBZ zurückblicken. „Die sportliche Weiterentwicklung, verbunden mit möglichst vielen Spielanteilen“, nennt Mohra seine persönlichen Erwartungen. Thomas Betz kam vom TV Ruchheim. Mit seinen 19 Jahren kann der Rückraumspieler auf ein beidhändiges Wurfrepertoire zurückgreifen. Betz wurde beim TV Ruchheim und bei der TSG Friesenheim ausgebildet. Er gehörte zum Bundesligakader der TSG-Jugend. Einfluss auf den Wechsel nach Offenbach hatte auch sein im Oktober beginnendes Studium zum Wirtschaftsingenieur an der Uni in Karlsruhe. Seine Ziele: „Einen Stammplatz und das Etablieren in der Oberliga“, sagt Betz. Dennis Götz, der vierte Neuzugang, half trotz Kahnbeinbruchs an der rechten Hand dem Bundesliga-A-Jugendteam der TSG Friesenheim auf den zweiten Platz in der Staffel West. Jetzt muss die Verletzung auskuriert werden. Götz wird im Elektronikzentrum der Bundeswehr in Bergzabern ausgebildet. „Wernersberg – Bergzabern – Friesenheim – Wernersberg, das war bislang immer ein sehr hoher Aufwand“, blickt er zurück. Die Nähe zum Heimat- und Berufsort war für den Wechsel mit ausschlaggebend.

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