Lokalsport Südpfalz Florian Pfaffmann ein starker Rückhalt

Offenbach (pnk). Kampf und Emotionen bestimmten den 30:25 (12:11)-Heimsieg des TV Offenbach gegen die VTZ Saarpfalz am gestrigen Abend. Der TVO beendete seine lange Negativserie gegen die Gäste. Vor rund 230 Zuschauer war TVO-Torhüter Florian Pfaffmann Mann des Abends. 20 gehaltene Bälle bei 25 Gegentoren waren die Grundlage für den unerwarteten Erfolg.

Der TVO gab von Beginn an richtig Gas. Philipp Mohra traf nach 29 Sekunden zum 1:0. Im Gegenzug blieb Martin Mokris mit einem Konter an Pfaffmann hängen. Sofort war die Queichtalhalle da. Angefeuert von sieben Trommeln marschierte der TVO nach vorne. Beim 2:2 (6.) waren die Gäste noch auf Augenhöhe. Dann gelang ihnen neun Minuten lang kein Tor: Offenbach führte 5:2 (14.). Die Gäste hatten Probleme mit der kompromisslosen TVO-Abwehr. Zweibrückens Raimonds Trifanovs musste gleich zweimal auf die Strafbank. Die VTZ und das Schiedsrichtergespann wurden gestern keine Freunde. In der 24. Minute musste auch der Offenbacher Jan Greichgauer auf die Bank. Zweibrücken nutzte die Überzahl zum 9:9-Ausgleich. TVO-Trainer Wilfried Job nahm die Auszeit. Christoph Morio entwischt dann zweimal der VTZ-Abwehr und brachte die Gastgeber wieder in Front (11:9, 29.). Maurice Kaufeld verwandelt im Nachwurf den dritten Siebenmeter und Zweibrücken war wieder dran (14:13, 36.). Nach dem 15:13 (37.) sah sich die VTZ erneut durch die Schiedsrichter benachteiligt. Die Bank kassierte eine Zeitstrafe, Thorsten Scheurer schloss das Offenbacher Überzahlspiel mit dem 16:14 (39.) ab. Ausgehend von der guten Leistung Pfaffmanns schaltete Offenbach schnell von Abwehr auf Angriff um und blieb so immer mit drei bis vier Toren vorn. Nach 55 Minuten war die Partie für Trifanovs beendet. Er musste zum dritten Mal auf die Strafbank. Greichgauer schoss Offenbach mit dem 27:22 (56.) endgültig auf die Siegesstraße. In den letzten Minuten versuchte VTZ-Trainer Mirko Schwarz noch eine offene Deckungsvariante, doch auch da wussten die wendigen Offenbacher immer eine Antwort. Trainer Schwarz war Minuten nach der Partie noch sehr emotionsgeladen. Zuerst bekam das Schiedsrichtergespann sein Fett weg: „Die hatten überhaupt keine Linie, wir konnten uns auf nichts einstellen“, grollte er. Anschließend fand er aber auch Fehler im eigenen Spiel: „Wenn man in der Abwehr zu defensiv steht und im Angriff seine Chance nicht nutzt, dann verliert man solche Spiele. Wir machen uns zur Zeit das Leben selbst schwer“, analysierte er. Offenbachs Trainer Wilfried Job war sehr zufrieden: „Ich muss meinen Jungs großen Respekt zollen. Angesichts der vielen angeschlagenen und verletzten Spieler haben sie sich mit einer super Leistung durchgebissen. Großen Anteil am Erfolg hatte aber auch Florian Pfaffmann“. Philipp Mohra sah den Vorteil im Zusammenhalt der Mannschaft und im Trainingsbetrieb unter der Woche: „Nach der Niederlage in Illtal hat uns unser Trainer ganz schön unterhalten“, sagte er mit einem Augenzwinkern.

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