Lokalsport Südpfalz Fokussiert auf diesen Samstag

OFFENBACH/ZEISKAM (kebe). Der TB Jahn Zeiskam muss heute das Derby gegen den FV Dudenhofen (17 Uhr) gewinnen, um sich die Chance auf den Relegationsplatz in der Fußball-Verbandsliga zu erhalten. Der FSV Offenbach tritt morgen um 15 Uhr beim abstiegsbedrohten Ludwigshafener SC an.

Eine der Hauptaufgaben von Zeiskams Trainer Sahin Pita über das Osterwochenende war die Fokussierung auf diesen Samstag. Am Maifeiertag reist schließlich der SVN Zweibrücken zum Verbandspokal-Halbfinale an, dies gilt für viele Spieler und Umfeld als Saisonhöhepunkt. „Wir müssen das noch ausblenden. Sollten wir gegen Dudenhofen nicht gewinnen, sind wir raus aus dem Rennen um Platz zwei“, sagt der Bosnier. Ralf Bittig, der die Sauheide zum Saisonende verlassen wird, unterstützt für den Rest der Saison die zweite Mannschaft im Abstiegskampf der B-Klasse Ost. Maurice Hafner hat sich am vergangenen Samstag im Training das Nasenbein gebrochen, nachdem er gegen ein Trainingstor gestoßen war. Trotz eines anderen Angebots, das er beinahe angenommen hätte, wird er auch in der Saison 2014/2015 im Trikot des Turnerbunds auflaufen. Der wieselflinke Außenstürmer verhehlt nicht, mit einem Wechsel zum VfR Kandel geliebäugelt zu haben. „Es war letztlich eine Entscheidung des Herzens. Ich bin in Zeiskam geboren und habe mein ganzes Leben in diesem Dorf und bei diesem Verein verbracht“, begründet das Eigengewächs seine Entscheidung. Während er heute wohl nicht im Kader stehen wird, möchte er am 1. Mai unbedingt dabei sein. Der 12:0-Sieg des FV Dudenhofen gegen Schlusslicht TSG Kaiserslautern hat mächtig Eindruck gemacht. Pita gewann einmal 10:1 gegen Bad Kreuznach, an ein solch hohes Verbandsliga-Resultat kann er sich nicht erinnern. Auch sonst stellt er dem Lokalrivalen ein gutes Zeugnis aus: „Sie haben das Jahr des Umbruchs hervorragend gemeistert, weil in allen Bereichen vernünftig und seriös gearbeitet wird.“ Der FVD reist als Tabellensiebter an und kann unbeschwert aufspielen. Trainer Christian Schultz sieht darin einen kleinen psychologischen Vorteil: „Der Druck liegt beim TB Jahn, der dennoch als großer Favorit in die Partie geht.“ Es ist gut möglich, dass einige Akteure der Schwarz-Gelben fehlen werden, weil sie einen Tag später im Kader der abstiegsbedrohten zweiten Garnitur stehen. Während Esswein und de Vico den Verein in Richtung Rülzheim beziehungsweise Speyer verlassen, bleiben alle anderen Leistungsträger dem Verein erhalten. Dazu gehört neben den Topscorern Firas Zein und Matteo Feurstein sicher auch der Südpfälzer Marcel Johann im Tor. Wladimir Kirch von den A-Junioren des FSV Offenbach steht neben Dennis Becht vom Lokalrivalen Südwest bereits als Neuzugang fest. Den zweiten Sieg im Kalenderjahr 2014 fordert Offenbachs Fußballboss Reinhold Lutz von seiner Mannschaft. „Wenn wir die Saison mit einem vierten Rang abschließen könnten, wäre dies die Krönung von vielen guten Leistungen in dieser Spielzeit“, meint er. Das Lazarett hat sich merklich gelichtet, doch Dominik Bach fehlt nach seinem Platzverweis gegen den VfL Neustadt noch ein Spiel. Die Südpfälzer treffen auf einen Gegner, der vor Selbstbewusstsein strotzt. Nach einer miserablen Vorrunde mit nur einem Dreier hat die Truppe des scheidenden Trainers Hermann Kohlenbrenner in der Rückserie vier Siege eingefahren. Nach dem Absturz auf den letzten Rang am zwölften Spieltag hat sie sich auf Rang 14 vorgearbeitet und somit wieder realistische Chancen auf den Klassenerhalt. „Wir werden erneut kämpfen bis zum Umfallen, denn der FSV ist technisch versierter. Aber nur drei Punkte helfen im Abstiegskampf richtig weiter“, sagt LSC-Abteilungsleiter Stefan Eckl. Ein Augenmerk der FSV-Defensive um Abwehrchef Thorsten Ullemeyer liegt auf Dana Kader, dem als Standardspezialisten bereits zehn Saisontreffer gelangen.

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