Lokalsport Südpfalz frauenhandball: Enttäuschung im Breisgau

KANDEL. Im ersten Spiel des Jahres zogen die Drittliga-Handballerinnen des TSV Kandel bei der HSG Freiburg den Kürzeren. Sie verloren trotz phasenweise guten Spiels mit 18:21 (12:12).

Nach 60 Spielminuten sah man enttäuschte Spielerinnen und Anhänger. Denn vor allem in der ersten Spielhälfte war vieles gut gelaufen für die Kandeler Bienen: Die Abwehr war hellwach und konnte gleich zu Beginn Bälle gewinnen. Freiburg, in der achten Saison in Folge in der Dritten Liga, schaffte es nicht, seine siebte Feldspielerin (wechselte für die Torhüterin) zielführend einzusetzen, der TSV kam zu einfachen Toren im Gegenstoßspiel. Bald verzichteten die Gastgeberinnen auf dieses taktische Mittel. Aber auch im Positionsangriff wusste der TSV Kandel in Halbzeit eins zu überzeugen: Durch ein druckvolles und schnelles Spiel hebelten die Bienen die gegnerische Abwehr das ein ums andere Mal aus. Freiburg zeigte sich von Kandels 8:5-Führung, Rebecca Brecht hatte getroffen (14.), unbeeindruckt und glich beim 9:9 erstmals aus (19.). Die Zuschauer sahen ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Kandel ging noch einmal in Führung. Nach dem 12:12 wurden die Seiten gewechselt. Den Start in die zweite Hälfte verschlief Kandel völlig. Die HSG Freiburg sorgte mit drei Toren in Folge für einen 12:15-Rückstand (37.) und zwang TSV-Trainer Nils Brandt zu einer frühen Auszeit. Die Abwehr stand zwar weiterhin gut und verlangte den Gastgeberinnen aus dem Breisgau alles ab, allerdings funktionierte im Angriff beinahe nichts mehr. Einfache technische Fehler, ideenloses Spiel im Angriff und unvorbereitete Abschlüsse bestrafte der Gegner gnadenlos. Nach 42 Spielminuten lagen die Kandeler Bienen mit 13:18 zurück. Die Mannschaft kämpfte und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Bis auf ein Tor kam sie noch mal heran, Christina Wilhelm brachte einen Siebenmeter zum 18:19 unter (54.). Ein Sonderlob gebührt Jasmin Scheid, die im Tor eine starke Partie zeigte und gerade in der ersten Hälfte etliche hundertprozentige Chancen entschärfte. So spielten sie TSV Kandel: Jasmin Scheid, Daniela Müller (n. e.) und Jenni Teipelke (n. e.) – Christina Wilhelm (9/6), Rebecca Brecht, Jessica Wagner (je 3), Carla Schmitt (2), Franziska Brecht (1), Marijana Markovic, Nadine Martin, Anna Heib, Laura Baldauf, Susanne Dohe, Jana Benz. |meo

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