Lokalsport Südpfalz Freimersheim wie Freiburg

«ANNWEILER/FREIMERSHEIM.» Während die vom Zusammenhalt getragene Mannschaft der FSV Freimersheim im Sommer auseinanderzugehen scheint, hat der VTG Queichhambach für die neue Runde zumindest einen „dicken Fisch“ an der Angel. Beide Teams stehen sich am Samstag in der Fußball-Bezirksliga gegenüber (16 Uhr, in Queichhambach).

„Wir sind in Gesprächen, aber es ist alles nicht ganz einfach, weil wir eben noch nicht wissen, in welcher Liga wir im Sommer spielen“, sagt VTG-Trainer Marco Bauer zum Stand der Personalplanungen. An Maximilian Wilhelm, der nach Verbandsliga-Stationen beim FSV Offenbach und VfR Kandel für den SC Hauenstein spielt, hat Bauer großes Interesse. In zwei Wochen wisse man mehr, sagt Bauer zu dieser Personalie. Nach sieben Wochen Vorbereitungsphase auf noch zwölf ausstehende Spiele „freuen wir uns, dass es wieder losgeht“, so der Trainer. Gespielt wird wahrscheinlich auf dem Rasenplatz am Sportheim, wo parallel ein Schlachtfest gefeiert wird. Niclas Kuhn (Meniskus) fällt weiter aus, auch Florian Kuhn (krank) und Jan Wachter (beruflich verhindert) können am Samstag nicht auflaufen. Bauer hat vor allem am Defensivverhalten üben lassen. Freimersheim sei eine fußballerisch starke Mannschaft mit starken Offensivspielern. Für die FSV Freimersheim waren die drei Punkte am Dienstag im Nachholspiel gegen den ASV Maxdorf wichtig, um den Abstand auf die Abstiegszone auszubauen und mit einem Sechs-Punkte-Polster auf den VTG in das bevorstehende Auswärtsspiel zu gehen. „Wir waren richtig gut und haben auch noch etwas Glück auf unserer Seite gehabt“, sagt Trainer Edin Pita: „Wenn wir so in Queichhambach auftreten, haben wir kein Problem.“ Er weiß, dass der VTG im Hinspiel den heimstarken Freimersheimern ein 1:1 abgetrotzt hat. Und der Gastgeber alles dafür geben wird, um im Kampf um den Ligaverbleib Boden gutzumachen. Bedauerlich findet Pita, dass ihm nach Torjäger Denis Thomas und Führungsspieler Manuel Morio auch Kapitän Patrick Linder im Sommer wegzubrechen droht. Den zieht es ebenfalls nach Geinsheim. „Wir haben am Dienstag noch einmal mit ihm gesprochen, die Entscheidung soll am Ende der Woche fallen. Aber wir haben schlechte Karten“, so Pita wenig optimistisch. „Jetzt sind wir da, wo wir seit zwei, drei Jahren hinwollten, stehen ganz gut da in der Bezirksliga, und dann bekommen die Spieler Angebote und gehen.“ So eine Situation habe er schon einmal erlebt und durchgestanden, sagt Pita: „Ich gehe davon aus, dass wir es wieder schaffen. Wir sind ein Verein wie der SC Freiburg, interessant für junge Spieler, die sich entwickeln und dann nach zwei bis drei Jahren zu einem größeren Verein wechseln.“ Klar sei, dass der neue Kader stark genug sein müsse, um nicht schon vor Rundenstart als großer Abstiegskandidat gehandelt zu werden: „Ich als Trainer gehe nicht in eine Runde, wenn ich weiß, dass es nur um den Klassenerhalt geht.“ Ausserdem spielen SV Südwest Ludwigshafen – TSG Jockgrim (Sa, 16 Uhr), TuS Knittelsheim – FV Berghausen, TSV Fortuna Billigheim/Ingenheim – ASV Maxdorf, 1. FC 08 Haßloch – SV Büchelberg, FV Freinsheim – FC Lustadt (alle So, 15 Uhr)

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