Lokalsport Südpfalz FSG Mainz abgehakt: Noch vier Spiele

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KANDEL/BELLHEIM (thc/mawa). Abiball! Manchmal liegen unumstößliche private Termine ungelegen. Christine und Susanne Kappes verlängerten nämlich die Ausfallliste des Frauenhandball-Oberligisten TSV Kandel im Heimspiel gegen die FSG Mainz 05/Budenheim II. Es ist gutgegangen. Der Spitzenreiter gewann mit 30:21 (13:12) und bleibt vor der SG Ottersheim/Bellheim/ Zeiskam.

Christina Wilhelm fehlte in Kandel krankheitsbedingt. Und Franziska Brecht sowie Laura Baldauf konnten nur wenige Minute spielen, da sie, ebenfalls krankheitsbedingt, nicht fit waren. Trainer Ralf Jochim ließ im Angriff Kreisspielerin Nadine Martin auf der Mitteposition agieren. In der Abwehr begannen die Bienen mit einer 5-1-Abwehr, um den Spielfluss der gut ausgebildeten Mainzerinnen zu unterbinden. Mainz spielte sich schnell eine Zwei-Tore-Führung heraus (2:4, 4:6). Nach dem 6:6 entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Kandelerinnen kämpften in der Abwehr und im Angriff lenkte Martin auf der zentralen Position gekonnt das Spiel. Keine Mannschaft konnte sich absetzen (6:6, 7:7, 8:8, 9:9, 10:10, 11:11, 12:12). Die zweite Hälfte gehörte den Gastgeberinnen. Die Abwehr, die im Mittelblock von Nadine Martin und Anna Heib organisiert wurde, gewann immer wieder Bälle. Über das schnelle Umschaltspiel wurden immer wieder die Flügelspielerinnen Jessica Wagner und Katharina Geiger freigespielt. Und wenn Kandel in den Positionsangriff kam, waren es neben Martin Evelyn Rührer und Rebecca Brecht, die zum Torerfolg kamen, ihre Mitspielerinnen in Szene setzten oder nur auf Kosten von Strafwürfen zu stoppen waren. Franziska Brecht konnte acht der neun Strafwürfe für Kandel einnetzen. Die Mainzerinnen gaben sich nicht auf, mussten aber ansehen, wie der Tabellenführer über 18:15, 20:16, 26:19, 28:20 weiter davonzog. Den letzten Treffer des Spiels markierte Rebecca Brecht zum 30:21-Endstand. Trainer Ralf Jochim zeigte sich beeindruckt von der Leistung seiner dezimierten Mannschaft. Die Osterpause wird nun genutzt, um die Krankheiten auszukurieren, damit sich die Kandeler Bienen in Bestbesetzung auf den Saisonendspurt vorbereiten können. Sie sind vier Spiele und Siege von ihrem Ziel, dem Wiederaufstieg in die Dritte Liga, entfernt. Die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam (31:26 gegen den TV Moselweiß) begann ihr Heimspiel gut, Christina Völker erhöhte auf 6:3 (9.). Doch mit zunehmender Spieldauer ging die Sicherheit im Angriffsspiel verloren. Lediglich Völker erwischte einen starken Tag, immer wieder ging sie druckvoll in die Lücken der Gästeabwehr. So traf sie zum 7:5 (13.) und 11:8 (18.). SG-Coach Jens Zwißler konnte nicht zufrieden sein, die Fehlwurfquote wurde immer größer. Bis zum 13:11 (26.) wurden bereits sieben Ballverluste ohne Not notiert. Neu eingestellt und jetzt mit Larissa Freund auf der halb linken Position, setzten die SG-Damen zwei Treffer in Folge. Nach Julia Sefrins Treffer zum 16:12 wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause begann eine zehnminütige Druckphase der Südpfälzerinnen, in der sie in der Abwehr konsequent die ballführende Gegenspielerin attackierten und Antje Haag im Tor sich ein ums andere Mal auszeichnen konnte. Nach drei Treffern in Folge stand es 21:14 (40.). Doch dann ging der vorhandene Faden im SG-Angriffsspiel vollends verloren. Moselweiß kämpfte sich heran: 22:18 (44.), 24:22 (49.), 25:24 (51.). Lena Urschel nahm von rechts außen allen Mut zusammen und traf unhaltbar in den Winkel zum 26:24. Im Selbstvertrauen gestärkt trafen Julia Sefrin, Christina Völker und Kim Reichling hintereinander. Am Wochenende steht das Final Four um den Erdinger-Alkoholfrei-Pfalzpokal an, den die SG OBZ gewinnen will. Der Titelverteidiger trifft im Halbfinale auf die VTV Mundenheim (Ostermontag, 11 Uhr, Pfalzhalle Haßloch). In der Runde geht es am 2. April gegen den Tabellennachbarn HSV Püttlingen. Kandel spielt dann in Mundenheim.

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