Lokalsport Südpfalz „Genau unser Ding“

Bei der FSV Freimersheim: Trainer Edin Pita (von links) mit seinen Neuzugängen Mounir Habbouchi, Motiz Gemke, Florian Theobald,
Bei der FSV Freimersheim: Trainer Edin Pita (von links) mit seinen Neuzugängen Mounir Habbouchi, Motiz Gemke, Florian Theobald, Eugen Galkin und Sven Mellein.

«FREIMERSHEIM.»Mit viel Selbstbewusstsein und einer gehörigen Portion Euphorie startet die FSV Freimersheim als Aufsteiger in die Fußball-Bezirksliga-Runde 2017/18. „Der Abstiegskampf war noch nie ein Thema, mit dem ich mich befasst habe“, sagt Trainer Edin Pita.

Pita will mit seiner Elf eine „gute Rolle“ in der neuen Liga spielen und sich „dort auch etablieren“. Einen Vorteil sieht er darin, dass seine Aufstiegself zusammengeblieben ist und fünf Neuzugänge das Gefüge auffrischen. Darunter Eugen Galkin, der die Bezirksliga kennt. So wurde der Konkurrenzkampf im Kader nochmals verstärkt. Einen Freifahrtschein in der Startaufstellung oder gar Sonderstatus habe keiner, stellt Pita klar: „Die Neuen haben es schwer, in die Mannschaft zu kommen. Das habe ich ihnen auch in den Vorgesprächen gesagt. Ich erwartet Vollgas von ihnen.“ Pita will sein System auch flexibel nach dem Gegner ausrichten, ob im 4-2-3-1 oder 4-4-2 sowie im 4-3-3, da sei er mit seinem spielerisch starken Team variabel. Der Coach, der mit dem FC Lustadt schon einen Landesligisten trainierte, sieht Jockgrim und Büchelberg in der neuen Liga ganz vorne und freut sich besonders auf die Derbys gegen Billigheim-Ingenheim, Lustadt, Knittelsheim, aber auch die Haßlocher Klubs 08 und VfB: „Dafür haben wir drei Jahre hart gearbeitet und werden weiter hart arbeiten. Fußball bedeutet lernen, auch nach wie vor für mich.“ Was sich für seine Elf verändern wird? „Es wird keinen Gegner mehr geben, den man im Vorbeigehen schlagen kann. Das gab es ab und an mal in der A-Klasse. Erfolg in der Bezirksliga ist in jedem Spiel nur möglich, wenn man 100 Prozent gibt und Leistung bringt“, sagt Pita, Er hebt die individuelle Qualität sowie die Kompaktheit seiner Elf hervor. Und hält sich fit, falls er mal einspringen müsste, was im Alter von knapp 45 Jahren immer schwerer wird. „Im Training mache ich alles zu 100 Prozent mit“, so der Coach, der seit 2010 in Freimersheim ist, seit 2011 als Cheftrainer fungiert, den Verein 2012 in die A-Klasse geführt und nun dort zum Meister gemacht hat. Der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte ist ganz eng mit Pitas Namen verknüpft. Er sieht noch jede Menge Potenzial in seiner Elf, möchte keinen Spieler hervorheben. Aber so viel sagt er dann doch: Mit Manuel Morio könne die FSV einen erfahrenen und lautstark dirigierenden Akteur aufs Feld bringen. Patrick Lindner bleibt Kapitän. Der beim FSV Offenbach ausgebildete Verteidiger hatte mit einer überragenden Leistung in der Rückrunde eine gewichtige Aktie am Aufstieg. Zur neuen Liga sagt der Chefcoach: „Genau unser Ding.“

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