Lokalsport Südpfalz Handball: 30:25-Sieg für in der zweiten Hälfte bärenstarken TV Offenbach

Philipp Mohra wird scheinbar „gedoppelt“. Die 3 gehört dem Wormser Moritz Happersberger. Foto: Iversen
Philipp Mohra wird scheinbar »gedoppelt«. Die 3 gehört dem Wormser Moritz Happersberger.

30:25 (18:16) gewinnt der TV Offenbach sein vorletztes Heimspiel in der Oberliga gegen die HSG Worms. Eine verbesserte Abwehrleistung nach der Pause ermöglicht den Südpfälzern den Sieg. Sie spielen jetzt noch gegen die HSG Eckbachtal.

So hatte sich das Offenbachs Trainer Michael Übel wohl auch gerne in der ersten Hälfte vorgestellt: Bissig, schnell auf den Füßen, hart, aber nicht unfair, agierte der TVO im zweiten Durchgang gegen die HSG Worms. 16 Tore hatte sich Offenbachs Schlussmann Norman Dentzer trotz zahlreicher starker Paraden und zwei gehaltener Siebenmeter eingefangen. Neun Gegentreffer waren es dann in den zweiten 30 Minuten.

„Die zweite Halbzeit war bärenstark von uns in der Abwehr, wir haben die Wormser zu vielen unvorbereiteten Würfen gezwungen“, beschrieb Offenbachs Coach den Leistungssprung gestern Abend.

Worms wieder mit einer offensiven 5-1-Deckung

Das sah zu Beginn anders aus. 1:3 nach fünf Minuten, 7:8 nach 14 und 10:12 nach 19 Minuten. Worms zeigte ein gutes Auswärtsspiel, erzielte Tore über Moritz Happersberger im Rückraum oder Markus Metzdorf am Kreis. Das Team von Marco Tremmel war auch defensiv auf den TVO eingestellt, bot wieder eine sehr offensive 5-1-Deckung, bei der Denis Markert auf der „Eins“ eigentlich eine feste Manndeckung gegen Offenbachs Mittelmann spielte.

Bei Ballgewinn ging es bei den Gästen schnell, Steffen Dietz verwandelte seinen Konter zum 7:8 (14.). Der TVO war gewarnt, Übel brachte mit Philipp Mohra seinen gefährlichsten Rückraumschützen. Der warf das 11:12 selbst (20.) und legte für Kreisläufer Fabian Graap und Rechtsaußen Marian Metz auf – Offenbach drehte das Spiel und ging nach dem 15:15 (27.) mit 18:16 in Führung. Schmeichelhaft sie das gewesen, meinte Übel nach der Partie. Ein ums andere Mal scheiterte sein Team an Gäste-Keeper Adrian Taday.

Busch und Philipp Mohra machen die Mitte dicht

Mit Beginn der zweiten Hälfte machte der TV Offenbach dann mehr aus seinen Chancen und die Abwehr den bereits erwähnten Schritt nach vorne.

Jonas Busch und Philipp Mohra machten die Mitte dicht, über Michael Pfalzer und Tino Gläßgen kam der TVO zu seinen Kontertoren. Und nach seiner Einwechslung zeigte sich auch Maximilian Daum treffsicher von der halb rechten Rückraumposition, beim 27:24 etwa bei angezeigtem Zeitspiel.

„Wir hatten zu viele schlechte Wurfentscheidungen. Bei Zeitspiel haben wir in den Block geworfen und Konter gekriegt, Offenbach bei Zeitspiel getroffen“, sagte Gäste-Trainer Tremmel, der zwei Verletzungen zu beklagen hatte. Der Ex-Offenbacher Marvin Seyfried fiel bei eigenem Foulspiel unglücklich auf den bereits lädierten Ellenbogen, Luca Steinführer verletzte sich am Knie und musste zwei Minuten vor dem Ende vom Feld getragen werden. meyd

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