Handball Internationale Erfahrungen beim TV Wörth sammeln

Teambesprechung der Weißenburgerinnen mit Arnaud Reuche.
Teambesprechung der Weißenburgerinnen mit Arnaud Reuche.

Am 32. Jugendturnier des TV Wörth beteiligt sich auch eine C-Jugend-Mädchen-Mannschaft aus Weißenburg. Die ist chancenlos und trotzdem begeistert. 2024 will sie wieder kommen.

Vielfach hört man von der Trainerbank ein „vorwärts“ oder „schneller spielen“ beim 32. Handball-Jugendturnier des TV Wörth mit 74 Mannschaften. „Allez, allez, s’il vous plait“, ruft Arnaud Reuche, Trainer des Handballclubs aus Weißenburg.

John Nana, Vater der Spielerin Sena, hatte auf der Homepage des TV Wörth das Turnier entdeckt und mit Saskia Schlemilch Kontakt aufgenommen. Der Verein meldete eine C-Jugend an. Im ersten Spiel gegen Eggenstein-Leopoldshafen waren die Französinnen chancenlos. „Ich habe gewusst, dass die Spielweise bei der Jugend in Deutschland anders ist, dass es für uns sehr schwierig sein wird. Die offensive, aktive Verteidigung sind wir nicht gewohnt. Da waren wir total durcheinander. Wir haben das vorher noch ein bisschen geübt, aber das langte natürlich nicht“, sagt Reuche. Trainer und Vizepräsident des Vereins. Patrick Kuhn, der Präsident, übersetzt ins Deutsche.

Kontakt mit Vereinen im Ausland

„Deshalb ist es interessant, wenn man international spielen kann“, so Kuhn. „Wir wollen dabei lernen. Unser Ziel ist die Zusammenarbeit mit mehreren Vereinen im Ausland. Deshalb nehmen wir verstärkt Kontakt auf. John Nana hat mit mehreren am Turnier beteiligten Mannschaften gesprochen, die auch Interesse daran haben.“ Er arbeitet in Achern bei Hodapp, einer Firma für Metallverarbeitung, ist „überzeugter Europäer“.

Gegen Bornheim sieht es für die Elsässerinnen schon besser aus. Nach einer 3:0-Führung müssen sie mit der Schlusssirene das 6:7 hinnehmen. Dabei fiel vor allem die elfjährige Tochter Sena von John Nana auf, die noch in der D-Jugend spielt und bei der C-Jugend „nur aushilft“ – so ihr perfekt deutsch sprechender Vater.

Auf dem letzten Platz

Das dritte Spiel gegen den TSV Kandel geht mit 6:9 verloren, das vierte gegen Wörth mit 2:12. „Wir merken natürlich auch, dass wir letztes und dieses Jahr sieben neue Spielerinnen bekommen haben, die noch viel lernen müssen“, sagt der Trainer. Weil das Platzierungsspiel gegen OBK mit 3:5 verloren geht, muss sein Team mit dem zehnten und damit letzten Platz vorliebnehmen.

„Wir werden nächstes Jahr trotzdem sicher wieder kommen. Es war echt toll in Wörth. Bis dahin werden wir unsere zu brave Spielweise ablegen und mit einer positiv aggressiven Haltung auftreten“, zieht Präsident Patrick Kuhn ein Fazit.

Ergebnisse

mA: 1. TV Malsch 2. TSV Speyer
wA: 1. TV Wörth 2. SG OBZK mB: 1. SG Wörth/Kandel 2. SG Dudenhofen/ Schifferstadt wB: 1.TSG Ketsch 2.TVWörth
mC: 1. VSK Niederfeld 2. TV Forst
wC: 1. TSG Ketsch 2. Eggenstein/Leopoldshafen
mE: 1. TV Offenbach 2. SG Mundenheim/Rheing.
wE: 1. TV Wörth 2. SV Bornheim 1

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