Lokalsport Südpfalz Krucker Kandidat für Kapitänsrolle

RÜLZHEIM (mame). Beinahe wäre der SV Rülzheim in der Fußball-Landesliga seinen hohen Ansprüchen zum Opfer gefallen. Auf den letzten Drücker sicherte er sich ein weiteres Jahr in der zweithöchsten Spielklasse des Südwestdeutschen Fußballverbandes – nach einem Absturz in der Rückserie. Der neue Spielertrainer Marco Weißgerber soll den SVR in sichere Gefilde führen.

Dabei muss Weißgerber auf ein runderneuertes Team setzen. Neun Abgängen, darunter viele Leistungsträger der Ära Freddy Heß, stehen ebenso viele Neuzugänge gegenüber. So legte Weißgerber in der Vorbereitung ein besonderes Augenmerk darauf, die Neuen und Alten zusammenwachsen zu lassen, belegte die Zimmer im Trainingslager entsprechend. „Wir sind da eng zusammengerückt, hatten sehr viel Spaß. Ich habe nur Vollblutfußballer im Kader“, schwärmt der aus Schaidt gekommene Trainer. Er gilt als moderner Coach, bindet die Mannschaft in alle Entscheidungen ein, entwickelt die taktische Ausrichtung mit den Spielern gemeinsam: „Jetzt muss jeder die neue Spielidee verinnerlichen“, so der kommunikative Coach, der variabel, mal mit Dreier-, Vierer- oder gar Fünferkette, spielen will. Marco Krucker, aus Hauenstein gekommen, führe dabei die Jungen sehr gut, könnte Kapitän werden. Doch Weißgerber will sich erst vor dem Rundenauftakt in dieser Personalie festlegen. Die Testspielergebnisse lassen Gutes vermuten, die Verbandsligisten Dudenhofen und Mechtersheim wurden geschlagen. Individuelle Fehler führten zu Niederlagen gegen die Oberligisten aus Pfeddersheim und Pirmasens. „Diese Art Fehler lässt sich gut beheben“, sagt Weißgerber, der zu Beginn der Vorbereitung noch ein großes Leistungsgefälle in Sachen Fitness in seiner Mannschaft feststellen musste. Auch daran hat er arbeiten lassen. Weniger gut sei hingegen, dass die Anzahl der verletzten und angeschlagenen Spieler mit acht jetzt schon relativ hoch sei. Manche Blessur stammt aus der Vorbereitung, andere sind Altlasten. „Wir sind Favorit“, sagte Weißgerber zum Verbandspokalspiel bei der TSG Jockgrim, das ursprünglich morgen stattfinden sollte. Aufgrund der 750-Jahr-Feier Jockgrims wurde die Begegnung nach langem Hin und Her gestern abgesagt, ein neuer Termin steht noch nicht fest. Am Freitag, 31. Juli, 19.30 Uhr, kommt Weißgerbers Titelfavorit, der FC Speyer 09, zum Ligaauftakt. Der Kader Tor: Dennis Karn (VfL Neustadt), Noah Götz (Viktoria Herxheim) Abwehr: Manuel Sachs, Adrian Faulhaber, Marco Weißgerber (TuS Schaidt), Marcel Grallert, Bernhard Benneter (FC Büchelberg), Marc Socher, Marvin Sauerhöfer (Olympia Rheinzabern) Mittelfeld: Benjamin Hörner, Gökhan Istanbulla, Niko Esswein, Justin Schardt, Jesko Pfister (TSG Jockgrim), Cengiz Yavuz, Rainer Vollmar (TuS Schaidt), Marco Krucker (SC Hauenstein), Denny Albrecht, Maximilian Brechtel (VfR Kandel) Sturm: Milot Berisha (VfR Mannheim), Moritz Stock, Pascal Boudgoust (FSV Offenbach), Robin Dränkow, Jan Ößwein Abgänge: Gregor Flörchinger (TSV Lingenfeld), Dominik Glaser (FC Lustadt), Markus Hajok (FC Lustadt), Florian Theobald (FC Lustadt), Dennis Hoffmeister (Phönix Bellheim), Alexander Kähn (unbekannt), Dominik Steinel (TB Jahn Zeiskam), Valentin Ion (FC Speyer), Sascha Pfirrmann (FC Neuburg). (mame)

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