Volleyball Loyaler Dauerbrenner im Play-off in Germersheim

Kevin Peter. Mit 15 spielte der 23-Jährige schon mal um den Aufstieg.
Kevin Peter. Mit 15 spielte der 23-Jährige schon mal um den Aufstieg.

Kevin Peter ist fest in Germersheim verwurzelt. Der Volleyballspieler hat einen großen Traum, den er sich jetzt mit seinem Team erfüllen will. Es wäre für ihn keine neue Erfahrung, aber eine, die er viel bewusster wahrnehmen würde.

10. Mai 2015, Relegation zur Oberliga: Der damals 15-jährige Kevin Peter wird im letzten Satz als Zuspieler eingewechselt. „Ich kann mich noch an das Spiel und meine Einwechslung erinnern. Es war damals eine fantastische Stimmung in der Halle mit fast 200 Zuschauern. Das hat mich begeistert und meine Leidenschaft entfacht und mich auch zu dem Volleyballer gemacht, der ich heute auch bin“, sagt er.

n der folgenden Saison durfte der für Volleyballer eher kleine Spieler als Libero in der Oberliga ran. Seine Einstellung: „Damals war ich vielleicht nicht der technisch beste Spieler, aber ich wollte mich stetig verbessern. Aufgrund meiner eher geringeren Größe will ich immer technisch perfekt spielen.“

Lust auf Außenangriff

Dieses Motto begleitet den 23-jährigen IT-Systemmanager/Elektroniker bis heute. Nach vielen Jahren als Libero und aushilfsweise als Zuspieler hatte er Lust, im Außenangriff zu agieren: „Nachdem ich 15 Kilo Gewicht reduziert habe, habe ich gemerkt, wie gut ich im Angriff agieren und dem Team damit auch helfen kann, gerade weil ich immer technisch perfekt spielen will.“

Diese Motivation treibt ihn die ganze Saison schon an. Er sieht sich als Teamplayer, der seinen privaten Wurzeln in Germersheim auch im Verein treu bleiben will. Mit dem Team will er sich nun zum zweiten Mal den Traum vom Aufstieg in die Oberliga erfüllen.

In der Favoritenrolle

„Unsere Qualität im Kader ist diese Saison enorm gut, und wir sind nicht ohne Grund bisher so dominant durch die Saison marschiert“, sieht Peter sein Team in der Favoritenrolle für die Play-offs. Im Halbfinale am Samstag (18.30 Uhr, Sporthalle der Geschwister-Scholl-Schule) wartet der TSV Speyer III. Die Gäste haben gut ausgebildete junge Spieler, einige konnten schon in der Dritten Liga Erfahrung sammeln. „Wir wollen die Play-offs unbedingt gewinnen“, gibt sich Peter siegessicher. Einen persönlichen Traum hat er dann auch noch. Aber dazu müssen erst der Aufstieg und das Bestehen in der Oberliga erreicht werden. Zuerst gilt der volle Fokus auf den Samstag und ein mögliches Finale zwei Wochen später.

Trainer Dominik Betsch war 2015 als Spieler dabei und will jetzt als Coach den Aufstieg erreichen. Er muss auf Außenangreifer Nicolay Peng verzichten, der sich am letzten Spieltag der Vorrunde einen Teilabriss der Achillessehne zuzog. Die Marschrichtung ist klar. Um in der Spur zu bleiben, wurde die Halle gewechselt. In der sanierten Sporthalle der Geschwister-Scholl-Schule ist eine Tribüne vorhanden, auf der viele Zuschauer Platz haben.

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