Lokalsport Südpfalz „Meisterschaften gibt es nur im Kollektiv“

Tobias Schwartz
Tobias Schwartz

«FRANKWEILER.»Mit 38 Treffern führt Tobias Schwartz (TuS Frankweiler/ Gleisweiler/Siebeldingen) die Torjägerliste der Fußball-B-Klasse West an. Es wäre die vierte „Kanone“ als Toptorjäger einer Liga, die der Nußdorfer in seiner Laufbahn verdienen würde. Drei Fragen an den 29-Jährigen, der im kommenden Jahr Trainer des TuS wird.

Sie werden Nachfolger von Oliver Hundemer. Wie kam es dazu ?

Die Tätigkeit des Spielertrainers finde ich seit vielen Jahren reizvoll. Die Rahmenbedingungen zum Einstieg sind optimal. Ich übe das Amt gemeinsam mit Julian Roth aus, der in sein zweites Trainerjahr geht. Wir kennen uns bestens, ich habe vier Jahre mit ihm beim VTG Queichhambach gespielt. Zudem kenne ich die Strukturen und die handelnden Personen in Frankweiler. Ich bin ja schon zwei Jahre als Spieler da und trug in der Jugend drei Jahre das TuS-Trikot. Der Verein steht schon lange als Meister fest. Vielen trauen dem TuS im kommenden Jahr den Durchmarsch in die Bezirksliga zu. Sie auch? Wir sollten bei aller Freude über den Aufstieg in die A-Klasse realistisch bleiben. Wir sind ein Dorfverein, wo kein Geld gezahlt wird. Viele Spieler im Kader haben noch in keiner so hohen Klasse gespielt. Mit dem Abstieg nichts zu tun haben, im Mittelfeld der Tabelle etablieren und manchmal einen Favoriten ärgern, wenn das erreicht wird, wäre es ein großer Erfolg. Sie waren mehrfach Meister und dreimal Torschützenkönig in Jockgrim, Queichhambach und zuletzt in Frankweiler. Was bedeutet Ihnen mehr ? Wir sind nie Meister geworden in den Spielzeiten, in denen ich Torschützenkönig war. Der Titelgewinn kam immer ein Jahr später. Tore kann man auch nur erzielen, wenn es im Team und wenn die Qualität der Mitspieler stimmt. Meisterschaften werden immer im Kollektiv errungen, daher ist die Wertigkeit höher. Zumal die Freude von vielen geteilt wird. Zur Person Tobias Schwartz hat mit seiner Partnerin seit einem Jahr einen Sohn. Ein eigenes Haus ist ein Ziel, dafür gibt es aber keinen konkreten Zeitplan. Mit seinem Job auf Normalschicht in der Produktion bei Daimler in Wörth ist er sehr zufrieden. Fußball spielen will ich dort, wo es am meisten Spaß macht – aktuell in Frankweiler.

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