Lokalsport Südpfalz Mit 100-Prozent-Erfolgsquote

«HERXHEIM/RÜLZHEIM.» Ist der Meisterschaftszug in der Fußball-Landesliga ohne die Viktoria Herxheim abgefahren? Diese Frage stellt sich nach ihren enttäuschenden Auswärtsniederlagen bei Phönix Schifferstadt und zuletzt beim TuS Altleiningen. Heute um 15.30 Uhr geht es gegen den VfR Grünstadt.

Angesichts von nun vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter TuS Marienborn und drei auf den SV Rülzheim, der am Sonntag um 15 Uhr gegen DJK-SV Phönix Schifferstadt die Chance hat, die Tabellenspitze zu übernehmen, ist im Lager der Viktoria erst einmal Ernüchterung eingekehrt. Christian Slatnek will die Frage, ob der Meisterschaftszug abgefahren sei, nicht hören: „Abgerechnet wird erst nach dem letzten Spieltag, und bis dahin sind noch 21 Punkte in der Wertungsschale.“ Seine Analyse der jüngsten Auswärtsspiele: Die Mannschaft habe ihn an Spiele in der Hinrunde erinnert. Da habe sie stark begonnen, sei in Führung gegangen, habe dann aber viele Chancen liegenlassen und das Spiel in Gedanken schon nach 30 Minuten beendet. „Wir haben das Zeug, jedes Spiel so anzugehen, dass wir es auch gewinnen“, ist Slatnek überzeugt. Der heutige Gegner VfR Grünstadt, der noch nicht frei von Abstiegssorgen ist, sei bestückt mit Spielern, die ein Spiel aus dem Feuer reißen könnten. Die Viktoria kenne aber auch die Schwächen des Gegners, die wolle sie nutzen. Nach seiner Verletzung wieder an Bord ist Ismael Imre, der in der gegnerischen Abwehr für Unruhe sorgen kann. Fehlen wird weiter Marco Wünstel. Der SV Rülzheim hat eine 100-prozentige Erfolgsquote in diesem Jahr. Im Hinspiel nahm er nach 0:3-Rückstand noch einen Punkt aus Schifferstadt mit. „Phönix hat seine extremen Waffen in der Offensive“, sagt Spielertrainer Patrick Brechtel. In Dana Kader (21 Saisontreffer), Manuel Maier (11 Saisontore) und dem Japaner Kazuaki Nishinaka habe Phönix mindestens drei für diese Spielklasse außergewöhnliche Akteure, „da müssen wir hellwach sein, viel reden, die Übergaben müssen passen. Vor allem an Kader müssen wir ganz nah dran sein, denn der nutzt jede Gelegenheit, um ein Tor zu machen“. Brechtel muss wohl auf Verteidiger Raphael Gehrlein verzichten, der im Training ein Ziehen im Oberschenkel verspürte. Der FSV Offenbach ist nach der fünften Niederlage im sechsten Spiel des Jahres auf Platz 13 zurückgefallen. Beim Schlusslicht BSC Oppau (Sonntag, 15 Uhr) steht die Elf von Trainer Daniel Jahnke in der Pflicht. Im Hinspiel gab es einen 2:0-Erfolg. Zwar wird es in der Landesliga Ost voraussichtlich nur zwei, im schlimmsten Fall wohl nur drei Absteiger geben, dennoch muss die Jahnke-Elf sich sputen. Das Polster auf Platz 14 beträgt noch fünf Zähler. Vor allem offensiv drückt der Schuh beim Verbandsliga-Absteiger: 30 Tore in 22 Spielen bedeuten den drittschlechtesten Wert ligaweit. Nur einmal nach der Winterpause erzielte der FSV mehr als einen Treffer (beim 2:0-Erfolg über Mombach), zuletzt blieben die Südpfälzer zweimal ohne eigenes Tor. Am Donnerstag soll im dritten Versuch der Schlager SV Rülzheim gegen Viktoria Herxheim steigen.

x