Lokalsport Südpfalz Mit Laura vier

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GERMERSHEIM/LANDAU. Mit 1:3 (19:25, 27:25, 20:25, 18:25) mussten sich Germersheims Oberliga-Volleyballerinnen dem VfL Oberbieber geschlagen geben. Während sie am Tabellenende festsitzen, verteidigte der ASV Landau im Saarland die Tabellenführung.

Germersheims

Trainer Andreas Hollstein hatte das Spiel zweier Teams erwartet, die in der Abwehr ihre größten Stärken haben. Relativ ausgeglichen starteten beide Teams. In der Satzmitte brachen die Gastgeberinnen mental ein und offenbarten vor allem in der Annahme immer wieder Schwächen. So konnte im Angriff nur wenig Druck aufgebaut werden. Die Gäste hatten auf beiden Mittelblockpositionen Größenvorteile, die sie nutzten. Nach dem Rückstand machten Hollsteins Damen deutlich, dass sie dem Gegner Paroli bieten konnten. In der Abwehr um jeden Ball kämpfend, hielten sie das Spiel offen. Nach einer Auszeit beim Stande von 17:17 hatte die TS das Momentum auf ihrer Seite und zog mit vier Punkten davon. Nach dem Ausgleich nutzte sie ihren dritten Satzball. Die Sätze 3 und 4 ähnelten sich. Immer konnte sich Oberbieber auch dank der etwas besseren Abwehr und der Größenvorteile im Angriff mit ein paar Punkten absetzen. Bei 16:18 gab es die erste gröbere Fehlentscheidung des ersten Schiedsrichters. Er wollte eine Netzberührung einer Germersheimer Spielerin gesehen haben. Hinweise des zweiten Schiedsrichters ignorierte er. Die Diskussionen brachten Unruhe ins Germersheimer Team und führten zu Konzentrationsproblemen und Leichtsinnsfehlern. Oberbieber hatte relativ leichtes Spiel, mit 2:1 in Führung zu gehen. Im vierten Durchgang holte Germersheim einen Rückstand fast auf und war am Drücker, als der Schiedsrichter übersah, dass Oberbieber viermal den Ball gespielt hatte. Dem relativ jungen Germersheimer Team gab es den Rest. Erwähnenswert bleibt, dass es im Team einen Neuzugang gibt. Laura Reichert stammt aus dem Saarland und ist beim Regionalligisten TV Lebach groß geworden. In der Anfangsphase ihres Studiums 2012 spielte sie bei der VSG Mannheim in der Regionalliga Süd. Ihr Bruder Moritz ist Stammspieler beim Bundesligisten United Volleys in Frankfurt und hat auch bereits ein paar Länderspiele für Deutschland absolviert. Trainer Hollstein hat jetzt vier Spielerinnen mit Vornamen Laura im Kader. Der ASV Landau bleibt durch den zwölften Sieg im 13. Saisonspiel auf Titelkurs. Zum neunten Mal hieß es 3:0, die VSG Saarlouis hatte beim Landauer 25:15, 25:21, 25:20-Erfolg wenig entgegenzusetzen. Allerdings holte auch der Verfolger DJK Andernach drei Punkte und bleibt damit dem ASV auf den Fersen. Schon nach fünf Ballwechseln versammelten sich die Landauerinnen wieder an der Außenlinie, Trainer Klaus Kuhn hatte aber nichts zu sagen, denn der ASV führte 5:0. Die Partie blieb einseitig, auch wenn sich der Vorsprung einpendelte (10:4, 16:12) und die Landauerinnen erst nach dem 19:14 nachlegten (24:14). Im zweiten Durchgang führte Kapitän Anna Wantoch-Rekowski ihr Team von der Aufschlaglinie zur 3:0-Führung, ihre zweite Aufschlagserie brachte später die 15:10-Führung. Saarlouis kam zwar noch einmal auf einen Punkt heran (21:20), doch der ASV hatte die besseren Mittel parat. Durch hohen Druck mit Aufschlag und eine sehr gut aufgelegte Diagonalangreiferin Antonia Weitzel gelangen die entscheidenden Punkte. Auch im letzten Abschnitt wurde es nach 10:4-Vorsprung wieder recht eng (14:13, 20:18). „Es war ein gutes Spiel, wir waren in allen drei Sätzen schon früh vorne und haben den Vorsprung dann jeweils recht sicher ins Ziel gebracht“, sagte Selina Eiden, die sich mit Alina Thomé die Spielanteile im Außenangriff aufteilte. |alzi/fuss

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