Lokalsport Südpfalz Mohra mit Mohra

91-89208943.jpg

OFFENBACH. In dieser Saison gehen die Brüder Philipp (27) und Sebastian Mohra (25) wieder gemeinsam auf Torejagd. Nach 13 Jahren Handball in Bellheim wechselte Sebastian zum Pfalzliga-Konkurrenten TV Offenbach. Am Sonntag um 18 Uhr beginnt das Treffen mit den alten Kollegen, die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam ist in der Queichtalhalle zu Gast.

Gelernt haben die beiden Landauer das Handballspielen beim TV Nußdorf. Sebastian wechselte in der C-Jugend zum TV Bellheim, sein Bruder Philipp folgte in der B-Jugend. In Bellheim profitierten die beiden von einer hervorragenden Jugendarbeit, spielten in der B-Jugend-Regionalliga und danach in der A-Jugend-Oberliga. „Bellheim hatte eine echt gute Jugend“, erzählt Sebastian. „Ein Riesenfaktor zu der Zeit war Rudi Hauck“, sagt Philipp. Der Knittelsheimer war damals Jugendtrainer in Bellheim und nahm die beiden regelmäßig mit zum Training. Schon in der A-Jugend spielten die Brüder im Aktivenbereich bei der neu formierten SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam. 2011/12 feierten sie mit der ersten Mannschaft den Aufstieg in die Oberliga. Ein Jahr hielt sich das Team in der Spielklasse, in der Saison darauf stieg die Mannschaft unglücklich ab. Zur Saison 2014/15 zog Philipp Mohra weiter zum TV Offenbach. „Ich wollte weiter Oberliga spielen“, begründet der Mörlheimer seine Entscheidung für den TVO, „außerdem war mal wieder Zeit für was anderes.“ Vor dieser Runde folgte Sebastian seinem älteren Bruder. „Der TVO ist ein attraktiver Verein und ich habe ja gehört, dass hier ein homogener Haufen beisammen ist“, sagt er. Freuen tut’s auch die Eltern, vor allem Mama Mohra. „Da weiß sie jetzt, für wen sie sein muss“, scherzt Sebastian. Doch nicht nur als Handballer sind die beiden aktiv. Philipp spielt „auf Stand-by“ beim ASV Landau Volleyball, springt ein, wenn dort Bedarf besteht. Sein Bruder kickt ab und zu mit seinen Freunden beim TuS Frankweiler. Handball hat jedoch für beide Priorität. Ihr Abitur machten sie am Otto-Hahn-Gymnasium in Landau. Danach ging es für Sebastian direkt auf den Hahn, zum Dualen Studium an der Polizeihochschule. Die drei Jahre dauernde Ausbildung zog er durch und wurde danach als Polizeikommissar wieder in die Heimat versetzt. Wegen Schichtdienstes kann er nicht alle Trainingseinheiten in Offenbach mitmachen. Sein älterer Bruder studiert in Landau Biologie und Sport auf Lehramt, gab als Vertretungskraft auch schon Unterrichtsstunden an seiner ehemaligen Schule. Er hat die C-Lizenz, ist beim TVO Co-Trainer der A-Jugend und leitete in der Vorbereitung der ersten Mannschaft oft die Kraft- und Ausdauereinheiten. Das erste Spiel gegen die alte Mannschaft ist schon was Besonderes. „Ich habe 13 Jahre lang dort gespielt, kann kein einziges schlechtes Wort über den Verein verlieren“, sagt der Godramsteiner Sebastian. Für Philipp ist es nach Langem wieder ein Derby Seite an Seite mit seinem Bruder. Ob es besonders spannend ist, gegeneinander zu spielen? „Na klar“, sagt er und lacht, „ärgerlich nur, dass er letztes Jahr das Spiel gegen uns gemacht hat.“ In der Saison 2015/16 verlor der TVO zu Hause gegen die SG mit 25:28 (11:17). |meyd

91-89208944.jpg
x