Drei Fragen Phönix Bellheim: Niko Uhrich über zwei besondere Spiele gegen Rülzheim

Niko Uhrich
Niko Uhrich

Am Sonntag (15 Uhr) in der A-Klasse Süd und am Mittwoch (19 Uhr) im Kreispokal-Wettbewerb tritt Tabellenführer Phönix Bellheim beim benachbarten Ligarivalen SV Rülzheim an. Phönix-Präsident Niko Uhrich war zuvor lange im SVR aktiv.

Herr Uhrich, wie ist Ihre Gemütslage vor den beiden Derbys?
Das sind keine normalen Spiele für mich. Da schwingen viele Emotionen und Erinnerungen mit. Ich war über zwei Jahrzehnte in Rülzheim als Spieler, Vorstandsmitglied, Stadionsprecher und Teambetreuer. Das wischt man nicht einfach weg. Ich wollte eine Pause einlegen. Dann kam mein Vorgänger Thomas Hofmann auf mich zu, bat mich um Unterstützung. Die Chemie hat sofort gestimmt. Ich habe als Kind in Bellheim gelebt, dort die Schule besucht und in der Jugend gespielt. Und ich habe gemerkt: Ohne Fußball geht es einfach nicht.

Sie sind seit Mai Vorstandsvorsitzender beim Phönix. Ihr erstes Fazit?
Die vorherige Vereinsführung hat im November 2023 signalisiert, dass sie aufhören möchte. Deshalb habe ich schon vor meiner Wahl mit meinem jetzigen Stellvertreter Turgay Güner die aktuelle Saison geplant. Wir haben die Trainer verpflichtet, mit über 40 Spielern gesprochen. Über 80 Prozent der rund 50 aktiven Spieler sind „Bellemer“, darauf sind wir ebenso stolz wie aufs neue Frauenteam. Auf der Agenda stehen die Erneuerung der Flutlichtanlage und die Instandsetzung des Kunstrasens ganz oben.

Ihr Fußball-Talk „Anstoß“ ist eine etablierte Größe geworden. Wann kommt die nächste Auflage?
Am 4. November startet beim SV Olympia Rheinzabern die siebte Gesprächsrunde. Zuletzt ging es mit Prominenten wie Maurizio Gaudino, Demir Hotic oder Knut Kirchner um die großen Themen. Diesmal liegt der Fokus auf dem regionalen Amateurfußball.

Interview: Kersten Beyer

x