Lokalsport Südpfalz Pitas doppeltes Glück

Bellheim (kebe). Zum 13. Mal seit der Erstauflage 1997 gewann Veranstalter TB Jahn Zeiskam das Hallenturnier um den Pokal der Belheimer Brauerei. In einem spannenden und dramatischen Finale setzte sich der Turnerbund mit 3:2 gegen Vorjahressieger SV Rülzheim durch.

Es war auch ein Duell der beiden „letzten Straßenfußballer“, Christian Liginger und Robin Draenkow. Nach einem Doppelpack beider Filigrantechniker stand es früh 2:2. Maurice Hafner entschied das Spiel drei Minuten vor Ende, TB-Keeper Thorsten Sascha Reiter verhinderte mit einer Heldentat den nochmaligen Ausgleich durch Valentin Ion. „Es war ein gleichwertiges Finale der Topfavoriten. Zeiskam hatte das Quäntchen Glück mehr“, meinte Draenkow. Liginger stimmte zu: „Es war ein sehr enges und ausgeglichenes Spiel.“ Im Spiel um Platz drei setzte sich der VfL Hainfeld mit 4:1 gegen die VTG Queichhambach durch. Der FSV Offenbach und Viktoria Herxheim schieden sieglos aus. Eine Fachjury mit DFB-Schiedsrichter Timo Gerach, Christoph Helm, Stefan Layer und Oliver Dester wählte Oliver Schirmer (VfL Hainfeld) zum besten Spieler. Als bester Torhüter wurde Johannes Hublitz (Queichhambach) ausgezeichnet. Christian Liginger sicherte sich mit elf Treffern die Torjägerkanone. Rund 1000 Zuschauer besuchten an drei Tagen die Spiegelbachhalle, am Finaltag waren es 500 Fans. Die Schiedsrichter Thomas Schulz (SV Landau West), Ralf Jäger (SV Olympia Rheinzabern) und Reimund Liginger (FC Insheim) leiteten die fairen Begegnungen souverän. In 58 Begegnungen gab es keine schweren Verletzungen und nur einen Platzverweis wegen Schiedsrichterbeleidigung. Die Turnierleitung lag in den bewährten Händen des Trios Georg Humbert/Thorsten Sascha Reiter/Max Weilbach. Vor der Finalrunde fanden zwei Einlagespiele statt. 18 aktive Fußballer aus 14 Ländern bildeten zwei Integrationsteams und traten in zwei Partien an. Gegner war eine Verbandsauswahl mit Schiedsrichtern und Funktionären sowie die Kult11 des TB Jahn Zeiskam. Die von TB-Coach Sahin Pita betreute Auswahl behielt zweimal die Oberhand: 7:1 gegen die SWFV-Truppe und 3:0 gegen die von Bernhard Schreieck gecoachte Kult11. Spielerfrauen des TB Jahn Zeiskam und bosnische Kinder sammelten während der beiden Begegnungen 503 Euro ein, die VR Bank Südpfalz überreichte einen Scheck von 250 Euro. Die Gelder kommen den Opfern der bosnischen Flutkatastrophe im April 2014 zugute. Zeiskams aus Bosnien stammender Trainer Sahin Pita zog in zweierlei Hinsicht ein positives Fazit: „Kompliment an meinen überschaubaren Kader für die Energieleistung beim Turniersieg. Bei den Benefizspielen hat sich Deutschland als hervorragender Gastgeber präsentiert.“

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