Lokalsport Südpfalz Positives Signal für einen Dreier

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HERXHEIM/RÜLZHEIM (som/mame). Der SV Viktoria Herxheim ist nach der Winterpause noch ungeschlagen! Nach zwei Remis eröffnet er heute den 21. Spieltag der Fußball-Landesliga. Um 19.30 Uhr beginnt das Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten VfL Neustadt.

Mit den beiden Remis gegen den SV Geinsheim und zuletzt beim VfB Bodenheim, wo sie zwei Minuten vor dem Abpfiff mit 2:1 in Führung war, hat die Mannschaft ein positives Signal ausgesendet. Trainer Freddy Heß war erleichtert. Ein Sieg gegen den VfL Neustadt könnte sein Team so richtig ins Rollen und dem gesicherten Mittelfeld näher bringen. Nicht zum Nachteil für die Viktoria dürfte sein, dass beim VfL Miguel Carvalho eine Sperre abbrummen muss. Wichtig sei, so Heß, den Aktionsradius von Florian Schwertl einzukreisen. Interessant die Vita von Reiner Schwartz. Der 33-Jährige spielte als Torwart beim FK Pirmasens und wechselte nach der Zwischenstation SV Edenkoben 2012 als Feldspieler zum VfL Neustadt. Freddy Heß kennt ihn aus der Pirmasenser Zeit. Der lange verletzte Julian Hahn wird bei der Viktoria wieder von Anfang an dabei sein. Ruben Kammer ist ebenso dabei wie Alexander Schneider, der seine Sperre abgebrummt hat. Fehlen werden Kapitän Frederik Bayer (Urlaub) und Boro Garic. Der SV Rülzheim hat in dieser Runde noch die Möglichkeit, in die Verbandsliga aufzurücken. Unabhängig von der künftigen Klassenzugehörigkeit plant der Landesliga-Dritte schon seinen künftigen Kader. Am Sonntag (15 Uhr) steht die schwere Heimaufgabe gegen den VfB Bodenheim an. „Stand jetzt habe ich gerade einmal neun einsatzfähige Spieler“, sagte Spielertrainer Marco Weißgerber, der sich selbst zu den Ausfällen zählt. Er ist stark erkältet. Wieder dabei ist Manuel Sachs nach verbüßter Sperre. Andere, wie Pascal Boudgoust (eingeklemmter Nerv) und Gökhan Istanbullu (Leistenprobleme), gesellen sich zu den noch nicht wieder genesenen Rülzheimern auf die Ausfallliste. Jan Össwein hat in Geinsheim brilliert, als er von der Bank kam und das Spiel maßgeblich zugunsten der Lilanen beeinflusst. Ihm winkt ein Platz in der ersten Elf gegen den Tabellenfünften. „Champagnerfußball ist in unserer Lage jetzt nicht gefragt. Ich brauche klare Bälle im Mittelfeld und klare Aktionen in der Verteidigung“, so Weißgerber. Die Startelf wird in der nächsten Saison ein gänzlich anderes Bild bekommen. Das bestätigte Weißgerber, auch wenn er die meisten Namen mit Rücksicht auf die abgebenden Clubs noch nicht verraten mochte. Aber: „Wir werden für beide Ligen gut gerüstet sein und werden uns sicher nicht verschlechtern. Es kommen lauter tolle Fußballer.“ Fünf Zusagen, darunter Raphael Gehrlein und Paul Stock aus der Offenbacher A-Jugend, habe er bereits, mit zwei weiteren Spielern werde noch verhandelt. Weißgerber betonte, dass er mit dem in dieser Runde so erfolgreichen Kader sehr gerne weitergemacht hätte; doch weil einige Spieler frühzeitig mitgeteilt hätten, dass sie sich ihre Zukunft anders vorstellten, sei der doch wieder große Einschnitt im Sommer unumgänglich. So folgt Manuel Sachs dem Ruf seines Rülzheimer Ex-Trainers Freddy Heß nach Herxheim, Jesko Pfister wechselt zur TSG Jockgrim, wohin es auch Justin Schardt ziehen soll. Ersatzkeeper Noah Götz habe sich abgemeldet, weil ihm das Studium künftig keine Gelegenheit lassen werde, in Rülzheim das Tor zu hüten. Benjamin Hörner muss aus beruflichen Gründen kürzertreten.

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