Lokalsport Südpfalz Premiere mit München

KUHARDT/GOMMERSHEIM. Als Meister der 2. DCU-Bundesliga Süd feierte der KSV Kuhardt seinen bisher größten Triumph. Heute erwartet er den SKK Alt-München zur Premiere in der Bundesliga (13 Uhr, Rheinberghalle).

Seit März 2012 gibt es die Deutsche Classic-Kegler-Union, bei der die 200er-Distanz bei den Männern und die 100er-Distanz bei den Frauen gespielt wird. Die Mehrheit der Kegler stand der vom Deutschen Keglerbund favorisierten international gespielten 120er-Distanz kritisch gegenüber. In seiner vierten Saison in der Zweiten Liga gelang Kuhardt der ganz große Wurf. In der Bundesliga wird es härter. Da drei Teams absteigen müssen und der Neuntplatzierte den Ligaverbleib nur über eine Relegation erreichen kann, steht das Team von Sportwart Patrick Jochem vor einer Herkulesaufgabe. Nachdem keine Abgänge zu verzeichnen sind, ist Jochem leicht optimistisch: ,,Nach dem geglückten und erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga geht es für uns von Beginn an um den Klassenerhalt. Als ein sehr junges Team sehen wir uns jedoch keinem Druck ausgesetzt und wollen mit frischem Wind in der Eliteklasse agieren.“ Positiv für ihn, dass mit Florian Leihbecher aus Geraberg der Kader noch breiter aufgestellt ist. Leihbecher kommt vom Regionalliga-Vizemeister Mitteldeutschland SV 08 Geraberg mit einem runden Tausender als persönliche Bestleistung und einem 928er-Gesamtschnitt. Er fand den Weg zum Kuhardter Bundesligisten über die Germersheimer Kerwe. Bei der Bundeswehr stationiert, lernte man sich auf der mobilen Kegelbahn kennen. Der Funke sprang sofort über. Man verstand sich direkt super. Leihbecher sei schnell zum Entschluss gekommen, einen „Tapetenwechsel“ in seinem Leben vorzunehmen, informierte Jochem. Das Vorjahrestrio Olympia Mörfelden, VKC Eppelheim und Rot-Weiß Sandhausen wird als Favorit gehandelt. Ebenfalls Schwergewichte, zu Hause fast unbezwingbar, sind KV Wolfsburg, Bahn Frei Damm Aschaffenburg, SG Ettlingen und SKK Alt-München. Übrig bleiben die Mitaufsteiger TuS Gerolsheim, SKC Monsheim, PSV Franken Neustadt und SG GH Sandhausen. SKK Alt-München hat die vergangene Runde nach nur zwei Auswärtserfolgen auf Platz sieben beendet mit einem 5782er-Auswärtsschnitt. Der Kader Markus Wingerter, Dominik Mendel, Philipp Braun, Patrick Jochem, Mario Schwinge, Nicolai Bastian, Florian Leihbecher, Mark Nickel, Jannik Geiger, Felix Braun In Neustadt daheim Der SKC Gommersheim spielt am Sonntag in der Landesliga gegen die KSG Pfeddersheim (13 Uhr) – in Neustadt. 1974 gründete sich der SKC aus zwei Gesellschaftskegelclubs heraus. Zwei Jahre später gewann der Verein seine erste Meisterschaft in der damaligen A-Klasse Speyer. Danach folgte ein Aufschwung mit drei Herren-Mannschaften und einer Damenmannschaft, aus der die damalige Deutsche Meisterin Ute Gauweiler hervorging. In den Folgejahren spielte der Verein weiter auf der Bahnanlage „Zum Schwanen“ in Gommersheim. Nach deren Schließung wechselte der SKC 2003 auf die Anlage der TSG Haßloch und kegelte dort bis 2013. Seitdem sind die Gommersheimer auf der Bahnanlage des Post-SV Neustadt „zu Hause“. In der vergangenen Spielzeit schaffte der SKC den Aufstieg in die Landesliga, in der auch Kuhardts zweite Mannschaft antritt. In der neuen Saison lautet das Saisonziel Klassenerhalt. Großen Druck macht sich der Verein nicht. Der Kader Sven Bormann, Friedhelm Brauch, Dieter Hartmann, Gregor Kegel, Horst Küntzel, Arnold Litzel, Ralf Litzel, Armin Moser, Dirk Schurig, Detlef Schwender, Willi Wingerter. |edk/meyd

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