Lokalsport Südpfalz Schmitts Ausstand

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KANDEL. Nils Brandt hat einen Zielkorridor für sein bis Ende April dauerndes Engagement als Trainer des Frauenhandball-Drittligisten TSV Kandel: 16 bis 18 Punkte, die erfahrungsgemäß für den Klassenerhalt ausreichen. Bei der HSG Freiburg nimmt seine Mannschaft heute um 20 Uhr die Meisterschaft wieder auf. Mit 10:12 Punkten liegt sie auf Rang sieben.

Wer von den Torhüterinnen Scheid, Müller und Teipeke beginnt, wird er noch entscheiden. Laura Baldauf, die sich Ende Oktober verletzte, ist dabei. „Ich glaube, wir können sie sehr bald gebrauchen, vielleicht schon in Freiburg. Im Training hat sie mich überzeugt. Sie geht mit Schwung rein, das passt“, meint Brandt. Die 25-Jährige wird im Rückraum gesetzt sein, wenn Kandel am 22. Januar gegen den Elften TV Brombach spielt. Denn die 20-jährige Carla Schmitt wird für ihr Medizinstudium drei Monate in einem argentinischen Krankenhaus arbeiten, sie ist heute letztmals dabei. Über Susanne Dohe sagt der Trainer: „Es sieht gut aus. Ab und zu merkt sie was in der Schulter, im Training am Donnerstag war alles in Ordnung.“ Zugang Jana Benz, die sich an das Spiel gewöhnen muss, hat nach Brandts Einschätzung ihre Sache gut gemacht beim letzten Spiel des vergangenen Jahres in Allensbach in der zweiten Hälfte. Das Spiel war bei 12:24-Rückstand indes schon entschieden. Er könnte sie bringen, wenn Rebecca Brecht eine Pause braucht. Die 18-Jährige spielt parallel in der Oberliga-A-Jugend des TuS Heiligenstein, die heute um 16 Uhr in Friesenheim antritt. Brandt: „ Zwei Spiele ist halt viel. Das schlaucht.“ Brecht könne nicht zwei Spiele auf Top-Niveau bieten. Brandt ist überzeugt, dass seine Mannschaft bei guter Leistung „mindestens auf Augenhöhe“ mit den Freiburgerinnen sein kann, die das Hinspiel mit 34:28 gewannen. Mit Zsuzsa Baross, die von Phönix Sinzheim kommen sollte, verletzt war, rechnet er in seiner Amtszeit nicht mehr. Trainer als Beruf werde schwierig, er werde das sehr wahrscheinlich nicht weitermachen, sagte der 34-jährige Pforzheimer. Er habe Kandel bis Ende der Runde zugesagt. Der Verein sucht und hat Zeit dafür. Matthias Fritzsche, Frauenwart, kennt die Tendenz, dass Trainer lieber im Männerbereich arbeiten... |thc

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