Lokalsport Südpfalz SV Büchelberg gibt alles für die Null

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BILLIGHEIM-INGENHEIM. Am heutigen Freitagabend, 19.30 Uhr, geht der siebte Spieltag der Fußball-Bezirksliga mit dem Südpfalz-Derby TSV Fortuna Billigheim/Ingenheim gegen Tabellenführer SV Büchelberg in Ingenheim weiter.

Für Billigheim geht es darum, den Anschluss noch oben nicht gleich in der Anfangsphase der Saison komplett zu verlieren. Büchelberg hingegen ist der Ligaprimus und mit weißer Weste unterwegs. Die drei Gegentreffer sind leicht zu verschmerzen. Einer, der mit für die beste Abwehr Pate steht, ist der 23-jährige Nico Gensheimer. Er spielt als rechter Verteidiger in Büchelberg, nachdem er zuvor in Kandel und der Jugend des SC Hauenstein und FSV Offenbach eher die offensive Außenbahn beackerte. „Wir verteidigen als Mannschaft gut, haben gute Abstände zu allen Mannschaftsteilen, sind hinten kopfballstark. Wir bringen alles mit, was man für eine stabile Abwehr braucht“, sagt Gensheimer. Vorgabe des Trainergespanns Marc Kauther und Yasin Özcelik sei, die Null hinten zu halten, dafür gebe die Mannschaft in jedem Spiel alles. Der Informatikstudent, der sich mit einem IT-Support bereits selbstständig gemacht hat, hat sich noch nicht groß mit dem kommenden Gegner beschäftigt: „Wir wollen Woche für Woche unsere Leistung abrufen und unser Spiel durchdrücken, egal wer der Gegner ist. Aber ich erinnere mich, dass wir in der Halle mal schlechte Erfahrungen mit Billigheim gemacht haben.“ Anschließend wird Gensheimer, der in Büchelberg lebt, verfolgen, wie die Bundesligisten spielen. Einen Lieblingsclub, sagt er, habe er derzeit nicht: „Früher fand ich Dortmund gut, als Götze und Lewandowksi dort spielten.“ Mit Jonas Pilz bekommt Gensheimer es heute vielleicht zu tun. Der ist ein „bulliger Angreifer“, bringt 105 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,86 Metern auf die Waage. Der Informatikkaufmann ist ebenfalls 23 Jahre alt, lebt in Billigheim und hat bisher zweimal getroffen. Seine Laufbahn begann er in Kapsweyer, spielte als Jugendlicher später in Oberotterbach, dann in Ingenheim, wechselte als Aktiver wieder nach Kapsweyer und von dort im vergangenen Sommer nach Billigheim, wo er lieber Trainer Steffen Zoller reden lassen würde, als selbst über Fußball zu reden. Ob alleinige Spitze oder mit Sturmpartner, ob von Beginn an oder wie zuletzt auch wirkungsvoller und treffsicherer Joker von der Bank: „Der Trainer trifft die Entscheidung ganz alleine und macht das auch schon richtig“, meint Pilz. Er freut sich auf das Spiel: „Wir gehen voller Elan in dieses und in alle anderen Spiele und ich denke, dass wir das Ergebnis positiv für uns gestalten können.“ Sollte das nicht klappen, kann er sich von seinen Freunden beim Grillen wieder aufrichten lassen oder von seiner Freundin, mit der er gerne essen geht und urlaubt. Vielleicht kann er auch so noch jubeln: „Spiele unserer zweiten oder dritten Mannschaft schaue ich mir nämlich auch gerne an“, sagt der Sturmtank. Ausserdem spielen FG 08 Mutterstadt – TSG Jockgrim (Sa, 16 Uhr), TSG Deidesheim – VTG Queichhambach, VfB Haßloch – SG Steinfeld/Schweighofen/Kapsweyer, VfR Frankenthal – FC Lustadt (alle So, 15 Uhr). |mame

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