Volleyball TS Germersheim U20-Pfalzmeister mit Schwächephasen
Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. So könnte man den Gewinn des Pfalzmeistertitels der U20-Volleyballer der TS Germersheim einordnen. Ein total verschlafener Satz gegen Mitfavorit TSV Speyer ließ viele Zuschauer erstaunt zurück.
Danach legte das Team den Schalter um und gewann mit 2:1-Sätzen. Nach einem weiteren Erfolg gegen die SG Westpfalz wartete im Halbfinale der ASV Landau. Nach druckvollem ersten Satz verlor das Team den roten Faden. „Den Satz nehme ich auf meine Kappe, da ich meine taktischen Wechsel zu Satzbeginn zu spät revidiert habe und dadurch das Team verunsichert habe“, sagte Coach Dominik Betsch. Im Tiebreak lief zwar dann nicht alles ganz rund, aber das Finale – und damit die Qualifikation für die Landesmeisterschaft im Februar – war nicht in Gefahr.
Satzball abgewehrt
Im Finale gegen die SG Südpfalz wehrte die TS Germersheim bei 24:25 einen Satzball ab und konnte das Match mit 2:0 gewinnen. Betsch: „In der Summe haben wir heute nicht unser Potenzial gezeigt, auch weil wir einige Schwächephasen mit vielen Eigenfehlern hatten.“
Die U20-Mädchen verpassten das Finale knapp. Nach Platz zwei in der Vorrundengruppe ging das Halbfinale gegen den SC Mutterstadt 0:2 verloren. Im kleinen Finale um Platz drei gegen Speyer war die Luft raus. „Wir sind nicht enttäuscht, dass es für das Finale nicht gereicht hat. Die Mädels haben eine gute Leistung gezeigt. Die meisten unserer Spielerinnen dürfen nächstes Jahr noch mal bei der U20 antreten. Dann wollen wir angreifen und gerne ins Finale einziehen“, resümierte TS-Coach Kevin Peter.
Bis Jahrgang 2014 dabei
Die Germersheimer U15-Teams von Laura Troubal und Amelie Vetter belegten den siebten (Mädchen) und fünften Platz (Jungen). „Wir waren in der Vorrunde satzgleich mit Platz zwei und drei, hatten aber das schlechteste Ballverhältnis. Sonst hätte es zu mehr als Platz sieben gereicht“, so Troubal. Vetter über das Abschneiden der Jungen: „Unsere Jungs haben eine klare Verbesserung gezeigt. Wenn man bedenkt, dass wir sehr junge Spieler bis Jahrgang 2014 dabei hatten und andere Teams mit Spielern der Jahrgänge 2010/11 vor Ort waren, kann man die Leistung nicht hoch genug einschätzen.“