Lokalsport Südpfalz „Um eine Erfahrung reicher geworden“

«FREIMERSHEIM.» 2007 und 2012 stieg die FSV Freimersheim in die Fußball-Bezirksklasse auf. Der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte ist die A-Klassen-Meisterschaft 2017 mit dem Aufstieg in die Bezirksliga, obendrein gab’s den Kreispokalsieg. Immer dabei: Walter Wolf (61), bis 2012 als Abteilungsleiter, danach als Spielleiter. Nach 35-jährigem Engagement sind er und seine 56-jährige Frau Elisabeth als Zweite Vorsitzende aus dem Vorstand ausgeschieden. Wir wollten wissen: warum?

Herr Wolf, Ihr Ausstieg kam für Außenstehende überraschend. Was ist passiert?

Zu den Umständen des Ausscheidens aus der Abteilung Fußball der FSV möchte ich mich nicht näher äußern, da bitte ich um Verständnis. Es waren viele Jahre mit hohem Zeitaufwand und ich bin um eine Erfahrung reicher geworden. Bestimmt haben viele Ereignisse und Personen diese vier Jahrzehnte geprägt. Wer fällt Ihnen spontan ein? Aus sportlicher Sicht sehr positiv war die Verpflichtung von Trainer Günter Bergdolt durch den damaligen Vorsitzenden Albert Wolff. Das Gleiche gilt für Trainer Edin Pita. Diese Zusammenarbeit geht auf meine initiative zurück, aber sie kam durch Zufall zustande. Auf diesen beiden Personen basiert der sportliche Erfolg der letzten Jahre. Ich möchte mich auch einfach bedanken bei den Verantwortlichen der Vereine für das menschliche und sportlich faire Miteinander und die respektvolle Behandlung. Das Gleiche gilt für die Verantwortlichen des Verbandes, insbesondere den Damen und Herren der Passstelle. Wie sehen Sie die FSV für die Zukunft aufgestellt? Freimersheim ist ein kleiner Ort mit rund 1000 Einwohnern. Daher besteht der Kader zu 95 Prozent aus Spielern, die nicht aus dem Ort stammen. Daher kann man den künftigen Kader immer nur von einem Jahr zum nächsten vernünftig planen. Wie die Zukunft der FSV Freimersheim aussieht, muss sich zeigen und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ich kann hierzu wirklich keine Aussage treffen. | Interview: Kersten Beyer

x