Lokalsport Südpfalz Verbandspokalsieger spielt Pfalzpokal

LANDAU (thc). TSV Kuhardt II gegen TV Kirrweiler II, TSV Kandel gegen 1. FC Kaiserslautern und HSG Nußdorf/Landau/Godramstein gegen HSG Lingenfeld/Schwegenheim sind Spiele der ersten Handball-Verbandspokalrunde der Männer am 6./7. September. Daneben gibt es den „Erdinger alkoholfrei Pfalzpokal“ mit der ersten Runde am 3./4. Januar. Der Pfälzer Handball-Verband beschreitet einen neuen Weg, den der Dachverband DHB Ende 2013 vorgemalt hat.

Da wurde eine Reform des Männer-Pokalwettbewerbs beschlossen. Neben dem DHB-Pokal, der in diesem Jahr letztmals in alter Weise gespielt wird, wird der DHB-Amateur-Pokal eingeführt. Daran teilnahmeberechtigt sind Mannschaften unterhalb der Dritten Liga. Im Bereich der Rheinland-Pfalz-Saar-Oberliga sollten die vier Pokalsieger der beteiligten Landesverbände den Qualifikanten ausspielen. Saarland, Rheinhessen und Rheinland sträubten sich jedoch, die TSG Haßloch als Pfalzpokalsieger 2013/14 verzichtete. Die beiden besten „Amateur-Mannschaften“ sollen im Rahmen des Final-Four in Hamburg am 10. Mai 2015 das Endspiel um den Deutschen Amateur-Pokal austragen. Ein Bonus: Sie qualifizieren sich zusätzlich für den DHB-Pokal 2015/2016, den sie dann mit den Vereinen der Ersten und Zweiten Bundesliga und 24 Mannschaften der Dritten Liga, den sechs erfolgreichsten jeder Staffel, spielen werden. Weitere Drittligisten sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Zweite Mannschaften sind im DHB-Pokal nicht startberechtigt. Die erste DHB-Pokalrunde 2015/16 soll demnach von 64 Mannschaften gespielt werden, und das in Turnierform: 16 Turniere mit jeweils vier Mannschaften. In der zweiten Runde treffen die 16 Turniersieger aufeinander. Es geht im K.-o.-System weiter bis zum großen Final-Four-Turnier. Im DHB-Pokal 2014/15 beginnen 52 Mannschaften, darunter 19 Zweitligisten und 13 Erstligisten, in zwei regionalen Gruppen. Spielfrei in der ersten Runde sind die sechs für den Europapokal spielberechtigten Mannschaften. Handballer erinnern sich: Es gab Spielzeiten, in denen die Pfalz zwei Teams in der ersten DHB-Pokalhauptrunde stellte. Es war die Zeit der Regionalverbände, Rheinland, Rheinhessen und Pfalz waren im Südwestdeutschen Handball-Verband (SWHV), zuletzt mit Hessen, Thüringen und Saarland. Und der SWHV mit seiner Regionalliga hatte ein Pokalteilnehmer-Kontingent. 2009 wurde die Reform der Spielklassen-Struktur beschlossen, sie sah zunächst vier statt fünf Regionalligen ab der Saison 2010/11 sowie zwölf statt 17 Oberligen vor. Der SWHV wurde kurz vor seinem 60-jährigen Bestehen aufgelöst. Inzwischen gibt es vier Staffeln in der Dritten Liga. Im pfälzischen Verbandspokal geht es weiter mit der zweiten Runde am 3. Oktober (drei Spiele, 13 Freilose), Achtelfinale (18./19. Oktober), Viertelfinale (1./2. November) und Final Four am 21. Dezember in Haßloch. Der Verbandspokalsieger spielt im Achtelfinale des „Erdinger alkoholfrei Pfalzpokals“ am 3./4. Januar gegen den TV Wörth. Andere Paarungen: TSV Kuhardt - TS Rodalben, SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam - TV Thaleischweiler, HSG Eckbachtal - TV Offenbach, SG Albersweiler/Ranschbach - TSG Friesenheim II. Das Viertelfinale steht am 14./15. Februar an, das Final Four am 6. April.

x