Lokalsport Südpfalz Wenn einfach schwierig werden kann

«HERXHEIM/OFFENBACH.» Eigentlich sieht die Aufgabe ganz einfach aus: Der SV Viktoria Herxheim erwartet heute um 16 Uhr das Schlusslicht der Fußball-Landesliga, den Ludwigshafener SC. Und trotzdem ist Trainer Christian Slatnek vor der Partie gegen den Verbandsliga-Absteiger nicht ganz wohl.

„Das wird ein ganz gefährliches Spiel“, sagt der Coach der unbesiegten Viktoria. Slatnek zeigt sich mit dem 2:2 beim Aufsteiger SV Gimbsheim zufrieden. In den bisherigen Spielen seien bislang mindestens fünf Neuzugänge auf dem Platz gewesen, die von Spiel zu Spiel stärker würden. Torhüter Konstantin Stengel, seit Mittwoch 33, wird weiter wegen Krankheit fehlen, Neuzugang Dennis Karn ist ein guter Vertreter. Frederik Bayer und Mihai Petrescu sind im Urlaub, und Raphael Hahn wird nach seiner Verletzung wohl nicht rechtzeitig fit werden. Der SV Rülzheim reist mit einem Rumpfkader zum Spiel gegen den FC Basara Mainz (heute, 17 Uhr). Jesper Brechtel (Schmerzen im Mittelfuß) und Carsten Lutz (privater Termin), zwei gesetzte Größen, fehlen, dazu findet sich mit Steven Bendusch, Andelo Srzentic und Dominik Steinel fast die komplette Defensivreihe auf der Ausfallliste. Dennoch weiß Spielertrainer Patrick Brechtel noch genug Qualität in seinem Aufgebot: „Mal sehen, wie stark Mainz wirklich ist. Sie stehen hinten recht stabil und haben vorne schnelle Leute. Leicht wird es nicht.“ Basara Mainz hat als Aufsteiger bisher alle Begegnungen gewonnen. Der SV Büchelberg erwartet am Sonntag um 17 Uhr den VfR Wormatia Worms II, der beim FSV Offenbach dramatisch mit 4:5 verlor. „Sie haben schon Qualität angedeutet, sind als zweite Mannschaft aber auch eine große Unbekannte, weil man nicht weiß, wer aus dem Regionalliga-Team aufläuft“, sagt SVB-Spielertrainer Marc Kauther. Dennis Herzog und Jeffrey Liedke sind wieder dabei, Noah Held (Urlaub) und wohl auch Steffen Zoller (muskuläre Probleme) nicht. Neuzugang Gökhan Istanbullu ist noch keine Option. „Aber das ist ein super Transfer für uns“, sagt Kauther, der den Neuen als Verstärkung für die offensive Außenbahn sieht. Rechts vorne hatte zuletzt Anthony Ascuitto ausgeholfen – und war an allen vier Treffern beim Sieg gegen Rülzheim beteiligt. Der FSV Offenbach trifft heute um 18 Uhr auf den punktlosen SV Geinsheim. FSV-Trainer Daniel Jahnke erwartet die nächste Herausforderung, bei der das kämpferische Element gefordert sein wird. Christian Stamer, Tim Hörner und Jonas Mittenbühler, die in Knittelsheim geschont wurden, stehen wieder im Kader, Tim Lechnauer ist im Urlaub, Pierre Amann, der am Dienstag verletzt ausgewechselt wurde, unterzieht sich vor Anpfiff einem Härtetest. „Geinsheim hat immer noch die Qualität in der Offensive mit Fabijan Theobald, Pascal Nebel und Christoph Appel. Daher kann ich mir den schwachen Start nicht so recht erklären“, so Jahnke. Vor dem Gang zum VfR Grünstadt (Sonntag, 15 Uhr) gibt sich Leon Osmanovic, 21-jähriger Neuzugang beim FC Bienwald Kandel, zuversichtlich: „Ich glaube, wir werden nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Die Rückkehr der Verletzten wird für einen Qualitätsschub sorgen.“ Der Stürmer kam von Germania Friedrichsthal, zuvor spielte er bei den A-Junioren von Wormatia Worms. In der Jugend war er sechs Jahre bei der TSG Hoffenheim und dem SV Sandhausen. Der Lehramtsstudent für Sport wohnt in Eggenstein. Co-Trainer Lucas Groß will bei einem starken Gegner auf jeden Fall punkten. Dafür muss sein Team Ali Alsan ausschalten, der Ex-Wormser erzielte in 96 Landesligapartien 63 Tore.

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