Landau 45-Jähriger nach SEK-Einsatz nun vor Gericht

Am 4. Mai herrschte Ausnahmezustand auf der Wollmesheimer Höhe.
Am 4. Mai herrschte Ausnahmezustand auf der Wollmesheimer Höhe.

Vor dem Landgericht Landau beginnt am Donnerstag, 23. November, der Prozess gegen den 45-Jährigen, der am 4. Mai einen SEK-Einsatz auf der Wollmesheimer Höhe ausgelöst hatte. Wie das Gericht am Dienstag mitteilte, wird dem Mann Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung, Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch und Verleumdung vorgeworfen. Dabei geht es nicht nur um den spektakulären Einsatz am Abend des 4. Mai. Tatorte seien Landau und Annweiler, heißt es in der Mitteilung. Dem 45-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, im Zustand der Schuldunfähigkeit Einsatzkräfte der Polizei aus seiner Wohnung auf der Wollmesheimer Höhe in Landau heraus mit einer Waffe beschossen und diese mit dem Tod bedroht zu haben. Kurze Zeit zuvor hatte der Angeklagte nach Mitteilung des Landgerichts bereits bei seiner früheren Lebensgefährtin in Annweiler eine Scheibe eingeschlagen, nachdem diese ihm auf sein Klopfen hin nicht geöffnet hatte. Die ehemalige Lebensgefährtin hatte er auch damit bedroht, ihr die Kehle durchzuschneiden und gegenüber deren Sohn erklärt, sie habe sich umgebracht. Der Angeklagte leidet an einer psychischen Erkrankung, so das Gericht. Die Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung stehe im Raum.

Die Verhandlung ist am Donnerstag, 23. November, um 13.30 Uhr im Sitzungssaal 309. Vorgesehene Fortsetzungstermine sind am 30. November, 13. und 14. Dezember, jeweils 9 Uhr.

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