Landau „An die Töpfe, fertig, los!“

David von Roth kocht mit ordentlich Würze in der Pfanne.
David von Roth kocht mit ordentlich Würze in der Pfanne.

David von Roth hat ordentlich was in der Pfanne. Davon ist seine Freundin überzeugt. Sie hat ihn deshalb bei der Kochshow „Die Küchenschlacht“ angemeldet. Dort tritt der 27-Jährige gegen vier weitere Hobbyköche an. Ob er der bessere Koch ist und was Starkoch und Moderator Alfons Schuhbeck zu seinem Talent sagt, das zeigt das ZDF heute um 14.15 Uhr.

Es ist angerichtet. In der kleinen Küche duftet es nach frisch gebratenem Gemüse. Zusammen mit den Nudeln liegt es dampfend auf den Tellern. Innerhalb von 35 Minuten hat David von Roth eine asiatische Gemüsepfanne zubereitet. Unter Show-Bedingungen – denn bei der „Küchenschlacht“ muss das Essen innerhalb von 35 Minuten fix und fertig auf dem Tisch stehen. Danach entscheidet eine Jury, welcher Hobbykoch seine Kochstelle räumen muss und welcher einen Gang zulegen darf. Am Ende der Woche wird ein Sieger gekürt. Wie gut von Roths Chancen stehen, davon wollte sich die RHEINPFALZ selbst ein Bild machen und hat sich zum Essen eingeladen. Bei dem Wahl-Landauer sitzt jeder Handgriff. Blitzschnell hantiert er mit dem Messer. „Schon als Bub habe ich meiner Mama beim Kochen zugeguckt“, berichtet von Roth. Mit 15 Jahren hat er begonnen, sein Essen selbst zu kochen. Später wurde er Fan von Tim Mälzer. „Ich habe ständig dazugelernt“, sagt der Heilerziehungspfleger. Dabei schwenkt er die Zwiebeln in heißem Öl. Die kleinen Ringe brutzeln leise und verströmen ihr süßlich-würziges Aroma. Auf die Frage, was ihm Kochen bedeutet, antwortet von Roth: „Genuss, Geselligkeit aber auch Entspannung.“ Denn seine Tage seien oft lang und ereignisreich. Neben seinem Beruf studiert der 27-Jährige an der Uni Landau Erziehungswissenschaft und Sonderpädagogik. Doch sobald er am Herd steht — und das macht er täglich — kann er abschalten. In der Fernsehküche im Hamburger Studio war aber nix mit Ruhe. Dort wurde die „Küchenschlacht“ aufgezeichnet. Dem Hobbykoch war dabei „kotzübel“, wie er erzählt. „Die Nacht vorm ersten Drehtag konnte ich nicht schlafen. Und in den ersten 30 Sekunden herrschte Chaos an meinem Herd“, erinnert sich von Roth. Der hatte sein Küchenmesser mit in die Hafenstadt gebracht. „Denn das ist ein Muss beim Kochen. Damit kann ich schnell schneiden“, erklärt er und löscht das Gemüse mit Brühe ab. Das Treiben in der Fernsehküche beschreibt er so: fünf herumwuselnde Hobbyköche. Pfannengebrutzel. Und überall Kameras, die den Kandidaten neugierig in die Töpfe linsen. Unterdessen löchert Alfons Schuhbeck die Kandidaten mit Fragen. Etwa nach ihrem Kochstil. Da hat sich von Roth jedoch nicht festgelegt, wie er der RHEINPFALZ sagt. Beim Kochen ist er flexibel. Er probiert gerne aus und liebt es, Grundrezepte immer wieder aufs Neue zu interpretieren. Auch geschmacklich ist er für vieles offen. Aber Innereien kommen ihm nicht auf den Tisch. Dafür frische, saisonale Produkte. Bei der „Küchenschlacht“ gab es für von Roth drei Herausforderungen: die Zeit, die fremde Küche und die anderen. „Man kann selbst schwer einschätzen, wie gut oder schlecht man ist.“ Wichtig ist ihm gewesen, nicht schon nach der ersten Runde rauszufliegen. Ob sein Plan aufgeht? Das ist heute zu sehen. Mit seiner asiatischen Gemüsepfanne hat er die RHEINPFALZ auf jeden Fall schon einmal überzeugt. Info „Die Küchenschlacht“ läuft bis Freitag jeweils von 14.15 bis 15 Uhr im ZDF.

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