Landau / SÜW Bahn erneuert Gleiskörper
Zug um Zug erneuert die Deutsche Bahn derzeit den Gleiskörper zwischen Pirmasens-Nord und Landau. Das geht wie am Fließband. Noch bis mindestens 24. August ist von den Arbeiten der Schienenverkehr im Queichtal betroffen. Bahnübergänge werden zeitweise für den gesamten Straßenverkehr gesperrt. Das trifft von 13. bis 16. August laut Kreisverwaltung SÜW in Albersweiler die Weinstraße, wobei Fußgänger und Radfahrer passieren können sollen. Von 13. bis 24. August ist der Übergang in der Zweibrückerstraße in Annweiler dicht; von 10. bis 18. August der in der Weinstraße in Birkweiler/Siebeldingen und noch bis 24. August die Heerstraße in Siebeldingen.
Als Ersatz für die Bahn sind Busse eingesetzt. Die aber nehmen keine Fahrräder mit. Deshalb hat sich der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) zu Wort gemeldet und gibt den Hinweis, dass Radfahrer auf der Strecke zwischen Albersweiler und Landau Wirtschafts- und Ortsstraßen nutzen können, die durchgehend nördlich der Bahnlinie verlaufen. Unser Bild zeigt Arbeiten zwischen Siebeldingen und Albersweiler.
Für die Bauarbeiten werden zwei Maschinen eingesetzt. Ein Schnellumbauzug – nach Angaben eines Bahnsprechers stattliche 800 Meter lang – wechselt Schienen und Schwellen am Fließband. Er reißt die alten, je etwa 300 Kilo schweren Schwellen vorne aus dem Boden und legt hinten neue nach. Die zweite, 150 Meter lange Maschine saugt den Schotter auf, reinigt ihn und legt ihn neu aus. Gegebenenfalls wird Neuschotter ergänzt. Dann werden die neu verlegten Gleise gestopft und die Schienenstöße verschweißt. Auf diese Weise wird auf rund 3,2 Kilometern gearbeitet, bevor es weitergeht. Knapp 1,8 Kilometer erneuert die Bahn konventionell: unter anderem werden die Gleise dabei jochweise ausgebaut und neue Gleisjoche eingebaut, teilt der Bahnsprecher mit.