Landau Baumfällungen: Stimmt die Begründung der Stadt?

Von Morschheit keine Spur: der Stumpf einer der beiden Bäume, die die Stadt fällen gelassen hat.
Von Morschheit keine Spur: der Stumpf einer der beiden Bäume, die die Stadt fällen gelassen hat.

RHEINPFALZ-Leserin Anja Domke ist nach wie vor verärgert über die Fällung einer Salweide in der Kolmarer Straße. Sie bezweifelt die Angaben der Stadt zu den Gründen der Fällung in der Vegetations- und Brutperiode und entgegen der eigenen Baumschutzsatzung. Wie berichtet, wirft Domke der Stadt vor, eine große Salweide und einen benachbarten Baum mit Spechthöhlen beseitigt zu haben. Die Stadt hat dies der Sache nach bestätigt, sich jedoch auf ihre Verkehrssicherungspflicht berufen: Der Baum sei hohl und morsch und daher nicht mehr standsicher gewesen und hätte auf einen Weg zwischen Südwestpark und Wollmesheim stürzen können. Domke überzeugt das nicht, denn sie hat sich bei nächster Gelegenheit nochmals vor Ort umgesehen. Am mehrstämmigen Stumpf der Weide seien „nullkommanull Morschheit oder Durchhöhlung an den Schnittflächen festzustellen“. Dies gelte ganz genauso für den benachbarten Baum mit großem Durchmesser und ehemals Spechthöhlen, der im RHEINPFALZ-Bericht zum Thema abgebildet war. Domke ist daher überzeugt, dass die Begründung der Stadt für die Arbeiten nur vorgeschoben ist. Sie bezweifelt die Begründung mit der angeblich mangelnden Verkehrsicherheit.

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