Landau Befreiung von Biotonne läuft aus

Künftig wird es in Landau mehr braune Tonnen für Biomüll geben.
Künftig wird es in Landau mehr braune Tonnen für Biomüll geben.

Wer in Landau ein ausreichend großes Grundstück (50 Quadratmeter pro Haushaltsmitglied) und einen Komposter hatte, konnte sich seit vielen Jahren von der Pflicht zur Biomülltonne befreien lassen. Diese Regelung läuft in den kommenden Jahren aus. Betroffen sind noch etwa 14 Prozent der Haushalte.

Dafür gibt es einen doppelten (und nicht neuen) Grund: Die Biotonne ist nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz seit Jahren eigentlich vorgeschrieben, und die Stadt stellt seit Jahren fest, dass immer noch zu viel Biomüll im Restmüll landet. Er mcht dort mehr als 22 Prozent des Gewichts aus. Ein Grund dafür ist vermutlich die Sorge, mit Lebensmittelresten im Kompost Ratten anzulocken. Der EWL will möglichst viel Bioabfall für die Vergärung erfassen – allerdings sortenrein. Er hatte zuletzt über zu viel Plastik in der Biotonne geklagt.

Laut Bürgermeister Lukas Hartmann wird der EWL die Altfallregelung dulden, aber keine neuen Befreiungen von der Biotonne mehr zulassen. Bei Eigentümerwechseln entfällt die Sonderregelung. Für die Eigenkompostierung hatte es einen finanziellen Anreiz gegeben: Die Leerung der 80-Liter-Restmülltonne alle vier Wochen kostete dann 4 Euro statt 6,80 Euro, bei 120 Litern Restmüll alle zwei Wochen waren es 12,10 Euro statt 20,50 Euro, bei 240 Litern alle zwei Wochen 24,20 Euro statt 41,10 Euro.

Das Umweltbundesamt hält das Kompostieren im eigenen Garten für grundsätzlich sinnvoll, weil Kosten für Abholung und Entsorgung anfallen.

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