Landau Stadt kauft Boardinghaus als Flüchtlingsunterkunft

Hat bisher 110 Betten: Boardinghaus in der Industriestraße.
Hat bisher 110 Betten: Boardinghaus in der Industriestraße.

[Aktualisiert: Kaufpreis] Die Stadt Landau wird das Boardinghaus in der Industriestraße 10 kaufen, um es als Flüchtlingsunterkunft nutzen zu können. Das hat Oberbürgermeister Dominik Geißler der RHEINPFALZ gesagt. Es liegt ganz in der Nähe der großen Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen PVA-Gebäude. „Ich will kein Geld mehr für laufende Ausgaben verbrennen“, so Geißler. Lieber wolle er einen Gegenwert schaffen und eine Immobilie erwerben, die vielleicht auch noch einmal zu anderen Zwecken genutzt werden könne. Als weitere große, zentrale Einrichtung zur Unterbringung von Geflüchteten unterhält die Stadt eine Sammelunterkunft im Gewerbegebiet Im Justus. Dabei handelt es sich um große Leichtbauhallen mit Zeltdach, aber festen Seitenwänden und festen Unterteilungen. Außerdem hat sie schon länger das Hotel Kurpfalz von der Lebenshilfe angemietet, um vor allem ukrainische Mütter und Kinder unterbringen zu können. Das dank Eincheck-Automat ohne Rezeption auskommende Boardinghaus verfügt über 66 vollmöblierte Zimmer mit Nasszelle und Küchenzeile mit zusammen 110 Betten. Es ist bis auf die Tiefgarage komplett in Holzbauweise errichtet worden. Laut Sitzungsvorlage für den Rat kostet das Gebäude rund sieben Millionen Euro. Das entspricht in etwa den aktuellen Mietkosten für die Leichtbauhallen Im Justus für zehn Jahre.

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