Landau Caritas-Förderzentrum fordert bessere Busanbindung

 Besuch im Caritas-Förderzentrum (von links): Diözesan-Caritasdirektorin Barbara Aßmann, Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-D
Besuch im Caritas-Förderzentrum (von links): Diözesan-Caritasdirektorin Barbara Aßmann, Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa, Bundesverkehrsminister Volker Wissing, Caritasdirektor Vinzenz du Bellier.

Das Caritas-Förderzentrum St. Laurentius und Paulus in Queichheim ist unzureichend an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Leiter Martin Schuberth berichtete Bundesverkehrsminister Volker Wissing bei dessen Besuch der Einrichtung, dass die Anbindung in vielen Bewerbungsgesprächen ein Thema sei. Wer ins Förderzentrum wolle, sei auf das Auto angewiesen, insbesondere im Schichtdienst. Junge Bewerber hätten es lieber, wenn sie mit dem Bus herfahren könnten, sie legten keinen besonderen Wert auf ein eigenes Auto, sagte Schuberth laut einer Pressemitteilung der Caritas. „In dieser Hinsicht ist die schlechte ÖPNV-Anbindung für uns ein Standortnachteil, den wir uns in einem äußerst angespannten Personalmarkt gerne ersparen würden.“ Thomas Hahner und Karsten Wahlster, Kunden des Caritas-Förderzentrums, ergänzten dies um ihre persönlichen Erfahrungen: unpünktliche Busse, schwer verständliche Fahrpläne, „arg teure“ Ticketpreise machten ihnen das Leben schwer. „Verkehrspolitik ist eindeutig Sozialpolitik“, stellte Caritas-Präsidentin Welskop-Deffaa klar. Der Deutsche Caritasverband hatte im Rahmen seiner bundesweiten Jahreskampagne „Klimaschutz, der allen nutzt“ seine Forderungen nach einer sozial gerechten Verkehrswende in Richtung Politik platziert. Auf Plakaten forderte die fiktive Kampagnenfigur Jenny: „Mehr Busse für weniger Geld“. „Von vorneherein muss die soziale Infrastruktur mitgedacht werden“, forderte Welskop-Deffaa, als Wissing seine Vision einer modularen Mobilität darlegte, bei der das Auto wichtiges Verkehrsmittel bleibt, das klug mit anderen kombiniert werden kann.

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