Landau CDU will bei neuen Straßennamen Anwohner beteiligen

Die Diskussion um Straßennamen in Landau hat sich jetzt wieder an der Hindenburgstraße festgemacht.
Die Diskussion um Straßennamen in Landau hat sich jetzt wieder an der Hindenburgstraße festgemacht.

Ralf Eggers und Peter Lerch von der CDU-Fraktion im Landauer Stadtrat wundern sich, dass breit über mögliche Umbenennungen Landauer Straßen diskutiert werde, mit den Anwohner aber nicht gesprochen werde.

In diesem Kontext überrasche das Verhalten von Bürgermeister Maximilian Ingenthron (SPD). Der habe vom Stadtrat den Auftrag bekommen, hierzu ein Gesamtkonzept in seinem Dezernat zu erarbeiten und dieses dann den städtischen Gremien zur Beratung und Entscheidung vorzulegen. „Doch, wohl schon im Wahlkampfmodus, hat er zwar alle paar Tage in den Medien hierzu Vorschläge verkündet. Die zuständigen städtischen Gremien, Hauptausschuss und Stadtrat wurden jedoch noch kein einziges Mal damit befasst.“ Die Angaben der CDU in diesem Punkt sind nicht korrekt, denn der Auftrag für ein Konzept ging von der Stadtspitze, nicht vom Stadtrat, an die Leiterin des Archivs, Christine Kohl-Langer. Das bestätigt die Pressestelle der Stadt auf Anfrage. Das Archiv liegt im Zuständigkeitsbereich Ingenthrons. Das Thema ist am Mittwoch im Beteiligungsrat erstmals öffentlich behandelt worden und soll erneut im Hauptausschuss am 22. März auf die Tagesordnung.

Anwohner fragen

Die CDU macht sich dafür stark, dass bei künftigen Straßenumbenennungen die Meinung der betroffenen Anwohner eingeholt wird, müssten sie doch viele Adressen-Änderungen veranlassen. „Dieses Votum hat dann als Orientierung für eine anstehende Entscheidung des Stadtrates zu dienen.“ Sollten in Landau Straßen nach historisch belasteten Personen benannt bleiben, sollten an den Straßenschildern erläuternde Hinweise angebracht werden, so die CDU.

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