Kommentar Es muss ein Fest geben

Der Rheinland-Pfalz-Tag wird verschoben. Das wirkt sich auf die Planung der 750-Jahr-Feier aus. Aber klar ist: keine Party ist keine Option.

Das Landesfest wechselt in den Zwei-Jahres-Rhythmus. Ausgerechnet in dem Jahr, in dem Landau Landes- und Stadtfest kombinieren wollte, wird zum ersten Mal eine Pause eingelegt. Der für 2024 geplante Rheinland-Pfalz-Tag wird auf 2025 verlegt. Diese Entscheidung zu treffen, ist ein Affront der Mainzer Landesregierung gegenüber der Stadt Landau und ihren Bürgern.

Über die Ironie, dass das Prestigefest des Landes nun selbst – wie so viele andere Feiern auch – unter den Folgen des Polizeiordnungsgesetzes leidet, kann man zwar befriedigt lächeln, aber das nutzt nichts. Dass Malu Dreyer nun mit dem Satz „Die Anforderungen an die Planung, Organisation und Durchführung von Großveranstaltungen sind in den letzten Jahren enorm gewachsen“ etwas davon ablenkt, dass eben diese Anforderungen zumindest zum Teil aus Mainz kamen, ist in jedem Fall ärgerlich.

Landau wollte 2024 „750 Jahre Landau“ feiern. Und das sollte die Stadt auch tun. Und zwar nicht im kleinen Kreis per Empfang in der Festhalle mit einem Secco für die Gäste, sondern draußen auf den Straßen und den Plätzen. Dort, wo die Landauer sind. Ja, das wird aufwendig, ja, das wird teuer – aber das wäre es wert. Notfalls könnte man ja beim Fest im Jahr darauf ein deutlich sparsamer haushalten.

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