Landau Fit für den Job

Fit für den Job ist ein Projekt des Europäischen Sozialfonds der EU und des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in Rheinland-Pfalz. Träger in Landau ist die Gesellschaft für Nachsorge und soziale Rehabilitation, die wiederum beim Therapieverband Ludwigsmühle, einer gemeinnützigen Gesellschaft mit Sitz in Landau, aufgehängt ist. Schwerpunkt des Projekts ist es, sozial schwache Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 25 Jahren, die meisten mit Suchtproblemen, wieder auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Täglich von 8.30 bis 14.30 Uhr werden zeitgleich bis zu 18 Personen von zwei Lehrkräften geschult in Deutsch, Mathematik, berufskundlichem Unterricht und Bewerbertraining. Zudem machen drei Sozialpädagogen Freizeitangebote, indem sie unter anderem die Teilnehmer das Kochen lehren, Kreativwerkstätten betreuen und soziale Gruppenarbeiten anbieten. Außerdem werden individuelle Einzelförderstunden angeboten, teilweise werden Teilnehmer auch bei Behördengängen unterstützt. Leiterin Daniela Egen kümmert sich zudem darum, dass den Teilnehmern Praktika im In- und Ausland angeboten werden. In der Regel werden die Teilnehmer ein Jahr lang betreut, doch viele brechen vorher ab. Während einige einen Arbeitsplatz finden, schaffen andere den Sprung nicht. Egen nennt als Gründe beispielsweise angetretene Haftstrafen, psychische Erkrankungen (Depressionen), Umzüge oder Schwangerschaften. Neueinsteiger müssen keine besonderen Voraussetzungen erfüllen. „Lediglich Empfänger von Arbeitslosengeld und mit abgeschlossener Berufsausbildung dürfen wir nicht annehmen“, erklärt Egen und sagt: „Der Einstieg ist jederzeit möglich.“

x