Landau Glasfaser: Zwei Stadtteile sind Wackelkandidaten

In manchen Stadtdörfern ist das Interesse an Glasfaser riesig, in anderen eher verhalten.
In manchen Stadtdörfern ist das Interesse an Glasfaser riesig, in anderen eher verhalten.

In den meisten Landauer Stadtdörfern wird das Unternehmen Deutsche Glasfaser die modernen Breitbandanschlüsse wohl verlegen. Möglicherweise aber nicht in allen. Die Frist zur Bündelung der Nachfrage in den acht Landauer Stadtdörfern und auf der Wollmesheimer Höhe läuft am Wochenende aus. Die Firma Deutsche Glasfaser hatte den Termin bereits verlängert. Aktuell haben 35 Prozent aller Haushalte Verträge abgeschlossen, in den Stadtdörfern gibt es allerdings große Unterschiede. Das größte Interesse verzeichnet die Firma in Mörlheim (53 Prozent). Es folgen Mörzheim (51), Dammheim (47), Wollmesheim (39), Arzheim und Godramstein (je 31), Nußdorf (25) und als Schlusslichter die Wollmesheimer Höhe (18) und Queichheim (16).

Um ihre Stadtdörfer mit schnellerem Internet zu versorgen, hat die Stadt Landau einen Kooperationsvertrag mit Deutsche Glasfaser abgeschlossen. Das Unternehmen hatte sowohl bei Online-Veranstaltungen informiert als auch immer wieder Mitarbeiter in die Dörfer geschickt, die an Haustüren klingelten. „Ein leistungsstarkes und schnelles Internet stellt die Grundvoraussetzung für unsere heutige Informationsgesellschaft dar und ist ein wichtiger Standortfaktor für Städte und Gemeinden“, betonte Oberbürgermeister Thomas Hirsch am Freitag erneut. Er freue sich über die positiven Signale von Seiten der Deutschen Glasfaser.

Buchung online möglich

Christopher Drawer, Projektmanager bei Deutsche Glasfaser, sagte gegenüber der RHEINPFALZ, es werde in den nächsten Tagen entschieden, ob das gesamte Gebiet ausgebaut werde oder alles bis auf Queichheim und Wollmesheimer Höhe. Das Gewerbegebiet in Queichheim ist davon nicht betroffen. Viele Anwohner auf der Wollmesheimer Höhe und in Queichheim verweisen darauf, sie hätten bereits gute Anschlüsse. Die Telekom hat vor Jahren Glasfaser verlegt, die jedoch am Verteilerkasten endet; Kupferkabel führen dann ins Haus. Ein weiterer Grund für die zeitweise mühsame Akquise: Laut Drawer ist ein Stadtteil mit vielen Mehrfamilienhäusern ein anspruchsvolleres Pflaster, weil man nicht sofort mit dem Eigentümer ins Gespräch komme.

Ein Ausbau mit Glasfaser in den dann erschlossenen Stadtdörfern ist auch in Zukunft möglich, allerdings müssen Hauseigentümer den Anschluss dann selbst bezahlen. Das aktuell kostenfreie Angebot zum Hausanschluss gilt laut Drawer auch nach dem Stichtag am Wochenende noch einige Zeit: „Die Buchungsstrecke online ist nach wie vor offen.“

Info

www.deutsche-glasfaser.de

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