Landau JU-Vorsitzender für Ehrenamtsparken

Vor Kurzem hat die Stadt mittels einer Plakataktion fürs Ehrenamt geworben.
Vor Kurzem hat die Stadt mittels einer Plakataktion fürs Ehrenamt geworben.

Der Vorsitzende der Junge Union, Philipp Lay, macht sich für ein Ehrenamtsparken in Landau stark. Gute Politik sei aus seiner Sicht Ermöglichungs-, nicht Verhinderungspolitik, teilt Lay in einer Stellungnahme am Freitag mit. „Letztere muss ich den Grünen nach ihrem Statement zum Ehrenamtsparken leider vorwerfen.“ Entzündet hatte sich der Streit ums Parken zuletzt an den Parkplätzen rund um das Gelände der ehemaligen Rundsporthalle, erinnert Lay. „Viele der Sporttrainer und Übungsleiter müssen mehrfach in der Woche dort parken. Das geht auf Dauer ins Geld, wenn dort jedes Mal ein Tagesticket fällig wird.“ Dabei spricht sich Lay, der eigenen Angaben zufolge selbst zwei Ehrenämter ausübt – Vorsitz der Jungen Union, zudem sei er bei der Feuerwehr engagiert – dafür aus, ehrenamtliches Engagement „wo immer es geht zu entlasten“. Dazu zähle auch das Parken. Dies koste die Stadt auch kein Geld, denn die Arbeit von Ehrenamtlichen sei in Relation zum Ausfall der Parkgebühren deutlich mehr wert. „Parkraum für Ehrenamtliche nimmt niemandem etwas weg, im Gegenteil, er ermöglicht ein gutes soziales Miteinander“, betont Lay.

Auch könne er nicht verstehen, dass die Grünen sich dagegen sträubten, Ehrenamtliche kostenlos die Busse nutzen zu lassen. „Dabei war kostenloser ÖPNV doch immer eine grüne Grundforderung“, kommentiert Lay.

Er wolle auch die Gelegenheit nutzen, mit dem Vorurteil aufzuräumen, die CDU habe sich zum „Mittäter“, wie der CDU in den sozialen Medien vorgeworfen werde, der grünen Verkehrspolitik in Landau gemacht. „Dies ist nicht der Fall. Vielen Entscheidungen wurde nur zugestimmt, nachdem Kompromisse gefunden wurden, welche eine Verbesserung zur ursprünglichen Eingabe der Grünen bedeuteten – so geschehen beispielsweise an den ,Kreisverkehren’ rund um die Ostbahnstraße, für welche in der Ursprungsplanung eine Sperrung mittels Pollern vorgesehen war.“ Zum demokratischen Meinungsbildungsprozess gehöre es eben auch, Kompromisse zu finden und sich von Argumenten überzeugen zu lassen, sagt Lay.

Bei einem Termin am Freitag hatte Bürgermeister Lukas Hartmann (Grüne) angedeutet, möglicherweise eine Lösung für das Park-Problem für Trainer/Ehrenamtliche an der Rundsporthalle gefunden zu haben. Details wurden nicht benannt.

Klarstellung

Philipp Lay hat den Begriff „Mittäter“ als Zitat aus den sozialen Medien im Netz übernommen. Er mache sich den Begriff nicht zu eigen, betone er.

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