Landau Klimaschutz: Landau setzt auf Bürgerrat

Das Klima verändert sich, die Temperaturen steigen. Was kann Landau zum Schutz seiner Bürger tun?
Das Klima verändert sich, die Temperaturen steigen. Was kann Landau zum Schutz seiner Bürger tun?

Ein Klimarat soll der Stadt Landau, salopp formuliert, auf die Sprünge helfen, damit auch die Südpfalzmetropole die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens erreichen kann. Nach fünf Jahren steht auch die Aktualisierung des Klimaschutzkonzeptes der Stadt an. Der Bürgerrat soll die Bevölkerung einbinden und auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse Fragen der kommunalen Entscheidungsmöglichkeiten diskutieren. „An Landau wird nicht die Welt genesen“, sagte Umweltdezernent Lukas Hartmann im Hauptausschuss frei nach Emanuel Geibels Gedicht „Deutschlands Beruf“ von 1861. „Aber wir tun nicht genug angesichts der Klimakrise.“ Den Fokus auf die lokalen Herausforderungen setzte auch Jenni Follmann von den Grünen, die im Klimarat eine gute Ergänzung sieht.

Auswahl mithilfe von KI

Der Klimarat soll nach der Sommerpause starten, er ist auf ein Jahr begrenzt. Es ist das erste Mal, dass sich Landau ein solcher Bürgerrat bildet, der für begrenzte Zeit an einem Thema arbeitet. Die SPD hatte das im vergangenen Herbst für die Verkehrsführung auf der Wollmesheimer Höhe angeregt und von Planungszelle gesprochen. Paule Albrecht (SPD) ist skeptisch, da der Rat nun sehr breit angelegt sei, wo es doch mehr um die konkrete Umsetzung gehen müsse.

Die 21 Mitglieder werden auf Vorschlag von Oberbürgermeister Dominik Geißler nach einem KI-gestützten Verfahren ausgewählt. Interessenten können sich bewerben. Der Rat soll die Gesamtbevölkerung widerspiegeln, deshalb sollen auch Personengruppen zu Wort kommen, die in Gremien zumeist unterrepräsentiert sind. Als Beispiele nennt die Verwaltung Frauen, Leute ohne Hochschulabschluss, sehr junge und sehr alte Menschen, Bürger mit Migrationshintergrund und solche mit geringem Einkommen. Bewerbung bei der Klimastabsstelle sind ab 10. Juni möglich.

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