Landau / Bad Bergzabern / Klingenmünster Novemberpogrome: Gedenkfeiern in der Stadt und im Kreis

Am Synagogenmahnmal wird wieder ein Kranz aufgestellt werden.
Am Synagogenmahnmal wird wieder ein Kranz aufgestellt werden.

Am Samstag, 9. November, jähren sich die Novemberpogrome an der jüdischen Bevölkerung in Deutschland zum 86. Mal. Die Stadt Landau wird mit einer Gedenkveranstaltung um 17 Uhr am Synagogenmahnmal auf dem Elias-Grünebaum-Platz in der Friedrich-Ebert-Straße an die Opfer erinnern. Wie die Stadt mitteilt, hält Oberbürgermeister Dominik Geißler eine Ansprache und legt einen Kranz am Mahnmal nieder. Schüler der Integrierten Gesamtschule unterstützen die Veranstaltung mit einem Darstellenden Spiel zu den Landauer Stolpersteinen. Im Anschluss sprechen die Dekane Axel Brecht und Volker Janke ein ökumenisches Gebet. Die musikalische Gestaltung übernimmt Peter Damm.

Auch in Bad Bergzabern wird es eine Gedenkfeier geben. Für 18 Uhr lädt der SPD-Ortsverein zur überparteilichen Veranstaltung am Gedenkstein in der Neugasse ein. Also dort, wo die Synagoge am 9. November 1938 von Nationalsozialisten verwüstet und einige Tage später abgerissen wurde. Als Redner sind Verbandsbürgermeisterin Kathrin Flory, Stadtbürgermeister Hermann Augspurger und Dekan Volker Janke angekündigt. Auch Landrat Dietmar Seefeldt wird zu der Gedenkfeier erwartet.

In Klingenmünster erinnern seit 2006 vor dem Haus in der Weinstraße 40 Stolpersteine an die ehemaligen Bewohner Alfred und Gustav Levy, die von den Nazis deportiert und ermordet wurden. Am Samstag findet an dieser Stelle um 12.30 Uhr ein stilles Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus statt.

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